Das universale Versteckspiel
Die Ankunft
Es geschah an einem Sonntagvormittag, als niemand damit rechnete, dass die Weltgeschichte auf einem Wanderweg zwischen Kuhweiden und Brombeerhecken eine neue Abzweigung nehmen würde.
Die Stadt hieß Kleinbruck – so unscheinbar wie der Name. Sie war bekannt für ihren Wirtshausbetrieb (zwei Wirte, die einander argwöhnisch beobachteten) und ein jährlich stattfindender Zwiebelkirtag, der in der gesamten Region als Höhepunkt des kulturellen Lebens galt.
An diesem Sonntag stapfte eine Wandergruppe aus sieben Menschen, darunter zwei Rentner, drei Ehepaare mit ihren halbwüchsigen Kindern, ein Hund und eine ehrgeizige Lehrerin mit Stöcken, den Hügel hinauf. Das Wetter war klar, die Laune mittelmäßig. Bis der Hund plötzlich bellte, scharrte und ein Stück weiter vorne etwas auf der Wiese sichtbar wurde.
„Schaut’s euch das an“, rief einer der Jugendlichen.
Was er da sah, war ein Ei. Kein gewöhnliches Ei, sondern ein riesiges, metallisch schimmerndes Ei, mindestens zwei Meter hoch, mit einer Oberfläche, die mal matt, mal glänzend wirkte – als hätte jemand Aluminiumfolie darüber gelegt und sorgfältig geglättet.
Die Wandergruppe blieb stehen. „Das ist bestimmt moderne Kunst“, meinte die Lehrerin.
„Wenn das Kunst ist, dann hat’s der hiesige Verschönerungsverein bestellt“, brummte der Rentner. „So ein Blödsinn.“
Der Hund bellte weiter, aber vorsichtshalber aus sicherer Entfernung. Das Ei vibrierte leicht, als ob ein Kühlschrank eingeschaltet wäre. Mehr nicht. Kein Rauch, kein Licht, kein Tamtam.
Nach einer gefühlten halben Stunde Diskussion, ob man es anfassen sollte (die Lehrerin: „Auf keinen Fall!“ – der Rentner: „Warum nicht?“), beschloss man, die Polizei zu rufen. Die Polizei kam, sah, und wusste auch nicht weiter. Schließlich rief jemand das Landeskriminalamt, das wiederum die Armee, und so kam es, dass noch am gleichen Abend ein halbes Bataillon Panzer neben Kuhfladen im matschigen Boden stand – begleitet von einer Schar Journalisten und großen Scheinwerfern.
Die Nachricht verbreitete sich wie ein Lauffeuer. Kamerateams reisten an, die Bürgermeisterin von Kleinbruck erklärte das Gebiet zur „Sperrzone von internationalem Interesse“, und ein Journalist des Regionalblattes schrieb mit zitternden Fingern die Schlagzeile: „Kleinbruck im Fokus des Weltalls: Fremdes Objekt gelandet!“
Doch das Objekt tat nichts. Es vibrierte nur, sachte, regelmäßig, wie ein Kühlschrank in Ferienlaune.
Nach drei Tagen, als das halbe Dorf schon Souvenirstände für den Kirtag eröffnete („Eierlikör vom Alien-Ei“, „Kleinbrucker Kuckuckskuchen“), öffnete sich das Ei tatsächlich. Die Schale glitt auf wie eine leise Schiebetür, und heraus trat … etwas. Kein Monster, kein Krieger, kein leuchtendes Überwesen, sondern ein stilles, graues Wesen, beinahe wie ein Mensch, mit glatten Zügen, als hätte jemand bei der Schöpfung die Details vergessen. Keine Antennen, keine Waffen, kein Geräusch. Er stand einfach da, auf der Wiese von Kleinbruck, während immer mehr Gäste anreisten – nicht nur wegen des Kirtags.
Die Menschen und die ganze Welt hielten den Atem an. Das Wesen sagte nichts. Es tat nichts. Es schaute nur. Satelliten richteten ihre Antennen aus, Philosophen eilten ans Mikrofon. Der Alien schwieg.
Das Schweigen
Der Alien stand regungslos neben der geöffneten Schale seines Eis. Er wirkte nicht bedrohlich, aber auch nicht freundlich. Er stand einfach nur da. Und dieses „Da-Sein“ genügte, um die halbe Menschheit in Aufruhr zu versetzen.
Zuerst waren die Kleinbrucker noch enttäuscht. „Das macht ja gar nix“, murrte einer, der schon seit Stunden mit einem Fernglas am Absperrband stand. „Nicht einmal winken tut’s.“
Doch je länger es dort stand, desto mehr steigerte sich die Bedeutung. Reporter aus aller Welt waren angereist und sprachen von „kosmischer Gelassenheit“, Philosophen aus der Hauptstadt flüsterten in Mikrofone, dies sei „eine universelle Einladung zur Stille“.
Schließlich trat auch eine Delegation der UNO in einem provisorischen Sitzungssaal – nämlich der Turnhalle der örtlichen Volksschule - zusammen. Die Delegierten aus aller Welt saßen auf Kinderstühlen und starrten gebannt auf einen Livestream, in dem der gute Alien einfach nur da stand und nichts tat.
„Wir müssen es als Friedensbotschaft deuten“, sagte die Generalsekretärin.
„Oder als Kriegserklärung!“ widersprach der Vertreter einer Großmacht.
„Oder er meditiert!“ rief jemand aus Asien.
Der Dolmetscher seufzte: „Er sagt aber nichts.“
Auch die Wissenschaftler waren ratlos. Professor Sternlicht aus der Hauptstadt hielt einen einstündigen Vortrag über die Möglichkeit, dass das Schweigen eigentlich eine hochkomplexe Frequenzübertragung sei. Seine PowerPoint-Präsentation enthielt 74 Folien, von denen keine einzige irgendeinen Sinn ergab. Am Ende stand der Alien noch immer dort - und schwieg.
Inzwischen versuchte man alles: Eine Musikkapelle der Armee spielte ihm die Nationalhymne vor, ein Opernsänger sang die Arie „Nessun dorma“, ein Verein ließ Brieftauben fliegen und Kind ließ Luftballons aufsteigen. Der Alien reagierte nicht. Er stand einfach da, die Augen offen, die Hände an den Seiten, wie eine Statue, die zufällig vergessen hatte, aus Stein zu bestehen.
Die Medien machten daraus Schlagzeilen: „Das Schweigen von Kleinbruck: Botschaft an die Menschheit?“, „Alien spricht universelle Sprache der Ruhe.“, „Wissenschaftler entziffert Stille: möglicher Countdown!“
Die Bevölkerung war gespalten. Manche fühlten sich verängstigt, andere beruhigt, wieder andere waren genervt.
„Wenn’s schon aus dem All kommt, könnt’s wenigstens was G‘scheites sagen“, knurrte der Bäcker. „Aber nix. Gar nix.“
So vergingen Tage. Das Alien bewegte sich kaum, nur ab und zu legte es den Kopf leicht schief, als hörte es einem inneren Klang. Dann wieder völlige Regungslosigkeit.
Bis eines Tages ein Bauer aus Kleinbruck mit dem Feldstecher etwas entdeckte: Im Gras, direkt neben dem Ei, lag eine kleine, unscheinbare Kapsel. Rund, grau, unspektakulär. So unauffällig wie das Wesen selbst. Bei seinen genauen Beobachtungen kam er zu dem Schluss, dass das Objekt leicht vibrierte.
Die Kapseln
Der Bauer, der die vibrierende Kugel zuerst gesehen hatte, meldete das den zuständigen Beamten. Daraufhin wurde eine Gruppe von Spezialisten gesandt, die das Objekt am nächsten Morgen zur Untersuchung ins Rathaus brachten. Sofort brach erneut Aufregung aus. Die Presse stürzte sich darauf, Kameras klickten, und schon eine Stunde später befand sich die graue Kugel in einem provisorischen Hochsicherheitslabor im örtlichen Feuerwehrhaus. Dort hockten Wissenschaftler, die mehr Fragen stellten, als sie beantworten konnten.
„Es ist unscheinbar“, murmelte Professor Sternlicht. „Vielleicht ein Kommunikationsgerät?“
„Oder so etwas wie eine Bombe!“
„Oder ein Geschenk?“
Man debattierte hitzig. Die Kapsel aber vibrierte nur leise, als wolle sie allen sagen: Streitets nur weiter, ich habe keine Eile.
Am zweiten Tag entdeckte man eine zweite Kapsel. Am dritten eine dritte. Bald lagen sie überall verstreut: im Gras, am Flussufer, sogar mitten auf dem Parkplatz des Einkaufszentrums. Manche waren so klein wie Murmeln, andere groß wie Kürbisse. Alle grau, alle sanft vibrierend, alle unaufdringlich.
Nachdem die Warnstufe aufgehoben war, reagierten die Kleinbrucker pragmatisch. Kinder sammelten die kleineren Kugeln und spielten Murmeln damit. Ein Wirt verwendete eine größere als Fuß für eine Bierbank. Die Bürgermeisterin erwog, das Logo des Zwiebelkirtags durch eine stilisierte Kapsel zu ersetzen. Doch je mehr Kugeln auftauchten, desto unruhiger wurde die Weltöffentlichkeit.
„Das sind Eier!“, schrien die einen.
„Das könnten Sporen … oder Keime sein!“, mutmaßten die anderen.
„Das sind trojanische Geschenke!“ meinte ein dritter.
Der Alien stand noch immer schweigend neben seiner Schale. Niemand wusste, ob er die Kapseln selbst hervorgebracht hatte oder ob sie einfach „entstanden“ waren. Aber es war unverkennbar: Die Dinger vermehrten sich.
Es war an einem Dienstagmorgen. Keiner hatte den Moment erwartet, die Wissenschaftler waren gerade beim Kaffeeholen, und der Bürgermeistersekretär wollte eigentlich nur nachsehen, ob die vibrierende Kugel noch heil war. Dann geschah es.
Das Schlüpfen
Leise, unscheinbar, fast wie das Aufplatzen einer Nuss, mit einem leisen plopp, öffnete sich die Schale. Heraus kroch … ein Etwas.
Es war klein, grau, unscheinbar. Eine Miniaturausgabe des großen Aliens, das noch immer regungslos auf der Wiese stand. Keine Augenblitze, keine Tentakel, kein Angriff. Nur ein stilles Wesen, das sich aufrichtete, den Kopf neigte und dann einfach da stand.
„Herrschaftszeiten“, murmelte der Sekretär, „das schaut ja aus wie ein Schlüsselanhänger vom Großen.“
Professor Sternlicht, der gerade hereinkam, rief begeistert: „Ein Replikant! Ein Abkömmling! Ein historischer Moment!“
Die Feuerwehrleute schauten skeptisch. „Eher ein außerirdischer Zwerg“, brummte einer.
Doch kaum war das kleine Wesen draußen, begann die nächste Kapsel zu platzen. Und die nächste. Schon bald standen drei, dann fünf, dann zehn dieser grauen Gestalten im Raum. Alle stumm, alle unbeweglich, als warteten sie auf ein unsichtbares Kommando.
Die Nachricht verbreitete sich schneller, als man „Zwiebelkirtag“ sagen konnte. Binnen Stunden fanden die Leute überall im Ort aufplatzende Kapseln. Auf dem Parkplatz des Einkaufszentrums, im Stadtpark, sogar mitten in der Bäckerei. Und jedes Mal kroch so ein graues Wesen heraus, stellte sich neben die Menschen – und wartete.
Am Anfang lachten die Kleinbrucker noch. „Jetzt haben wir schon außerirdische Kellner“, witzelte einer, als sich ein Grauer wortlos neben ihn an den Stammtisch setzte. Doch dann fiel etwas Merkwürdiges auf: Wer länger neben einem Grauen saß, sprach weniger. Erst wurden die Sätze kürzer, dann die Pausen länger, bis schließlich Schweigen herrschte. In Familien war es das Gleiche. Die Kinder redeten, die Eltern verstummten.
„Papa, warum sagst du nichts?“, fragte ein Bub beim Abendessen.
Der Vater sah ihn nur an, lächelte schwach – und schwieg. Neben ihm saß der Graue.
Professor Sternlicht erklärte begeistert: „Das ist eine Symbiose! Ein Verschmelzen zweier Spezies. Eine neue Stufe der Evolution!“
Die Bürgermeisterin von Kleinbruck ließ Plakate drucken: „Ruhe ist Stärke – Gemeinsam mit den Grauen!“
Und auch in der UNO wurden die Stimmen lauter für eine Resolution: „Stille ist die universelle Sprache.“
Nur die Kinder flüsterten auf dem Schulhof in Richtung Eltern: „Die tun nur so, als wären sie unsere Eltern. Aber das sind sie nicht mehr. Die Grauen haben sich in unser Nest gesetzt.“
Die Verdrängung
Es begann harmlos. Im Rathaus saß eines Morgens ein Grauer hinter dem Schreibtisch des Standesbeamten. Niemand wunderte sich. Der eigentliche Beamte stand daneben, lächelte schwach und schwieg. Die Leute nahmen ihre Formulare entgegen, unterschrieben – und bemerkten erst später, dass die Unterschriften von den Grauen schon im Voraus gesetzt waren.
In der Kirche dasselbe Bild. Der Pfarrer wollte die Messe beginnen, doch als er sich umdrehte, stand ein Grauer bereits am Altar, die Hände erhoben, schweigend. Die Gemeinde hielt das für eine neue Liturgie. „Endlich eine Messe ohne Predigt“, flüsterte jemand. „So andächtig war es noch nie.“
Auch die Vereine passten sich an. Im Fußballklub stellte man fest, dass die Grauen hervorragend verteidigten – sie standen einfach da, unbeweglich, und doch kam kein Ball an ihnen vorbei. Der Trainer erklärte sie zum „Geheimnis des Erfolgs“. Der Gegner gab nach drei torlosen Spielen auf.
Im Wirtshaus setzte sich immer häufiger ein Grauer an die Theke. Die Stammgäste schwiegen, als hätten sie plötzlich nichts mehr zu sagen. Der Wirt schenkte weiter Bier ein, aber es blieb unangerührt. „Na, wenigstens ist die Ruhe angenehm“, murmelte er, ehe auch er schwieg.
Nach und nach verschwanden die Stimmen der Erwachsenen. Die Bürgermeisterin, einst so stolz auf ihre Reden, hielt nur noch stumme Auftritte ab: Sie stand vor den Leuten, nickte, lächelte und setzte sich wieder hin. Applaus brandete auf, als wäre das die höchste Form politischer Weisheit. Nur die Kinder wagten noch Fragen.
„Warum reden die Großen nicht mehr?“
„Warum lassen sie die Grauen alles machen?“
Doch wenn sie zu Hause fragten, bekamen sie keine Antwort. Die Eltern sahen sie nur an, freundlich, aber stumm. Die Kinder begannen zu flüstern.
„Sie nehmen unseren Platz ein.“
„Wie der Kuckuck im Nest.“
„Und die Erwachsenen merken’s nicht.“
So wurde Kleinbruck langsam stiller. Die Glocken läuteten, aber niemand sang. Die Schule war geöffnet, aber die Lehrer schrieben keine Wörter mehr an die Tafel. Im Radio lief Musik, aber niemand hörte hin.
Und die Grauen standen überall – still, unbeweglich, unaufhaltsam.
Der Widerstand der Kinder
Die Erwachsenen hatten sich längst an die Grauen gewöhnt. Im Rathaus saßen sie an den Schreibtischen, in der Kirche am Altar, im Wirtshaus an der Theke. Man hielt das für normal.
„So still war’s hier noch nie“, lobte die Bürgermeisterin bei einer ihrer wortlosen Auftritte, und die Leute nickten zufrieden. Nur die Kinder spürten, dass etwas nicht stimmte. Sie waren es, die noch redeten, lachten, stritten. Doch sobald ein Grauer neben ihnen stand, verstummten auch sie – wenn auch nur für kurze Zeit. Die Kleinen konnten dem Bann widerstehen, länger als die Großen.
Auf dem Pausenhof der Volksschule versammelten sie sich heimlich hinter dem Geräteschuppen. Dort flüsterten sie einander zu: „Unsere Eltern sind nicht mehr unsere Eltern.“, „Die Grauen haben sich ins Nest gesetzt, wie der Kuckuck.“, „Wenn wir nichts tun, schweigen wir bald auch.“
Ein Mädchen, das sonst nie auffiel, erhob die Stimme: „Wir müssen reden. Solange wir reden, gehören wir uns noch selbst.“
Und so begannen sie, sich jeden Tag zu treffen – nicht mehr zum Spielen, sondern zum Erzählen. Jeder musste etwas berichten: ein Traum, eine Geschichte, ein Erlebnis. Hauptsache Worte, Hauptsache Lautstärke.
Manche Kinder dichteten Lieder, andere schrien absichtlich durcheinander, wieder andere erzählten endlose Witze. Alles war erlaubt – nur Schweigen nicht.
Doch bald merkten sie: Die Grauen waren ihnen gefolgt. Unsichtbar, unbeweglich standen sie nun auch am Rand des Schulhofs, in der Turnhalle, hinter dem Schuppen. Immer stiller, immer wartend. Die Kinder spürten, dass es auch für sie eng wurde.
„Wenn wir nicht stärker reden, dann werden wir wie die Großen“, sagte der Bub, dessen Vater beim Abendessen schon verstummt war. „Dann ist alles verloren.“
Und so beschlossen sie, das größte Versteckspiel ihres Lebens zu beginnen – ein Versteckspiel gegen die Grauen.
Das Kinderparlament
In einem vergessenen Kellerraum unter dem alten Feuerwehrhaus flackerte das Licht einer einzigen Taschenlampe. Sie lag auf einem umgedrehten Eimer und beleuchtete einen improvisierten Sitzkreis aus Turnmatten, Getränkekisten und einem aufgeschlitzten Gymnastikball. Acht Kinder, das heimliche Rückgrat Kleinbrucks, saßen zusammen. Man nannte sie das „Kinderparlament“. Keiner hatte sie gewählt. Sie hatten sich einfach gefunden.
Die Älteste, eine Zwölfjährige mit dem Spitznamen „Kassi“, räusperte sich. „Wir müssen reden. Die Erwachsenen sind nicht mehr da.“
„Meine Mama fragt mich nicht mehr, wie’s in der Schule war. Sie starrt nur noch aufs Fensterbrett, wo jetzt so ein Grauer sitzt und ein Puzzlebuch liest“, flüsterte ein Junge mit Sommersprossen.
„Mein Papa redet nur noch in Silben. Letztens hat er gesagt: 'Mahl ... zeit ... Kind.' Und das war’s.“
„Besser als meiner“, warf ein Mädchen ein. „Der Graue hat ihm das Frühstück gemacht. Fünf Toasts. Alle gleich braun. Gleich schief. Gleich eckig. Mein Papa hat gesagt: ‚Effizienz.‘ Dann hat er sich bedankt. Beim Grauen!“
Stille. Dann hob Kassiopeia den Zeigefinger. „Wir müssen was tun.“
Ein zartes Murmeln ging durch die Gruppe. Es war kein Widerstand aus Trotz, sondern ein Widerstand aus Erinnerung: An Gebrüll im Wohnzimmer, an Lachanfälle unter der Bettdecke, an Mamas schräge Lieder beim Abwasch. All das war weg. Verstummt. Geordnet. Optimiert.
„Wir müssen das Lachen zurückholen“, sagte eine mit Glitzer-Tattoos auf den Armen. „Die Grauen verstehen keinen Humor.“
„Ich hab `ne Idee“, sagte der Bub mit der schiefen Ponyfrisur. „Wir machen eine Schulaufführung. Ein Stück! Nur für die Grauen. Voller Lärm, Unsinn und Quatsch. Die drehen sicher durch!“
„Oder wir erzählen Geschichten. Absurde Geschichten. Je lauter, desto besser!“
„Oder wir geben ihnen Namen. Spitznamen. Die mögen nicht verschieden sein, alle sind gleich. Keine Individualität!“
Lachen keimte auf. Leise zuerst. Dann lauter. Schließlich kugelte einer auf der Matte. Ein Grauer, der zufällig am Lüftungsschacht vorbeiging, blieb kurz stehen. Er lauschte. Aber es war nicht seine Frequenz.
Das große Gelächter
Der Vorhang war selbst genäht – aus alten Vorhängen, verblichenen Leintüchern und einer Tischdecke mit Suppenflecken. Die Kinder hatten ihn liebevoll mit Kluppen und Reißnägeln befestigt. Er sah aus wie ein Gespenst, das sich als Vorhang verkleidet hatte. Und dahinter: das Chaos in Probenform.
Die Schulturnhalle war bis auf den letzten Klappstuhl besetzt. Die ersten beiden Reihen waren ausschließlich mit Grauen besetzt – und sie saßen so exakt auf Lücke, dass die Kinder es beim ersten Anblick wieder schwer hatten, nicht loszulachen. Einige Graue hatten sich extra Klappsessel mitgebracht, deren Scharniere lautlos einrasteten. In ihren Händen hielten sie Notiztafeln. Sie erwarteten offenbar eine Präsentation.
Dann wurde es dunkel. Ein Lichtkegel fiel auf die Bühne. Ein Kind trat vor. Es war Kassiopeia, in einem Umhang aus Alufolie, mit zwei Gurkenhälften auf den Schultern. Sie sprach mit belegter Stimme: „Ich bin die Großmutter des interplanetarischen Keuchens und bringe ... das Lied der völligen Sinnlosigkeit.“
Ein zweites Kind stolperte auf die Bühne. Es trug nur einen einzigen riesigen Schuh. Der andere Fuß war mit Klopapier umwickelt. Es brüllte: „Ich bin der überreife Turnbeutel des Wandels! Ich komme, um euch zu verwirren!“
Die Grauen regten sich nicht. Noch nicht. Dann begann das Chaos.
Ein Chor aus vier Kindern sang das „Lied der komischen Gefühle“ – jede Zeile in einer anderen Sprache, in einer anderen Tonart.
Ein Junge las ein Gedicht rückwärts, während er in eine Posaune atmete. Ein Mädchen hielt einen Monolog über Gänseblümchen, die sich gegen die Winterreifen verschworen hätten. Und mittendrin sprang ein Kind mit einem Frosch-Kostüm auf und schrie: „Ich bin euer innerer Kuckuck! Ich wohne in euren Eieruhr-Schatten! Kuckuck! Kuckuck!“
Zuerst regte sich nichts. Doch dann begann ein Grauer zu blinzeln. Nur zweimal. Aber das war noch nie vorgekommen. Ein anderer zog die Augenbrauen hoch. Und ein dritter hob den Arm – jedoch nicht, um etwas zu melden, sondern um sich zu kratzen. Die Kinder sahen sich an. Kassi lächelte schief. „Wir haben sie. Sie ... sind ... irritiert.“
Dann erklang es. Zuerst leise. Dann deutlicher. Ein Geräusch. Ein Geräusch aus einer anderen Welt. Ein Grauer – der größte von allen – gab einen Ton von sich. Eine Mischung aus Gurgeln, Schnalzen und einem kurzen Kichern. Es war kein Lachen. Noch nicht. Aber es war sowas wie der Versuch eines Lächelns.
Ein anderes Kind griff zur letzten Waffe: Es zog einen Staubwedel, befestigt an einem Lineal, und kitzelte damit den Grauen an der Schulter.
Der Graue sprang auf. Er drehte sich um. Er sagte: „Verfahren unterbrochen. Sinnesreiz nicht klassifizierbar. Reaktion ... unvorhersehbar.“
Dann setzte er sich wieder. In der letzten Reihe kicherte jemand. Es war kein Kind.
Der Wackelkontakt
Die Zentraleinheit 4B war ein Ort, der sich selbst nicht kannte. So effizient war er, dass jedes Geräusch sofort gespeichert, jede Bewegung gespiegelt und jede Unregelmäßigkeit umgehend kompensiert wurde. Der Raum war grau. Nicht silbergrau. Nicht mausgrau. Er war grau-grau. Und es roch nach Elektronik und abwesender Bedeutung.
Ein Grauer saß vor einem Monitor. Seine Hände lagen auf einer flachen Fläche – ohne Tasten. Er sprach nicht. Er musste nicht. Die Gedanken waren ohnehin längst systemintegriert. Aber etwas war anders: Blitz. Nur ein Wimpernschlag. Ein Bild flackerte über den Monitor. Ein Kindergesicht. Lachend. Mit Gurkenscheiben auf der Stirn.
„Unzulässiges Datenfragment.“, sagte der Graue. Er versuchte es zu löschen. Doch es kam wieder. Diesmal mit Ton: „Ich bin der innere Kuckuck. Ich wohne in euren Eieruhr-Schatten!“
Der Graue blinzelte. Seine Pupillen reagierten – unerlaubt. Ein Protokollfenster öffnete sich: Fehlermeldung 436 b: Emotionales Artefakt erkannt. Analyse läuft.
Ein anderer Grauer kam hinzu. Er war Techniker der Sektion Kontrollverlustdiagnostik.
„Zuckt das Interface?“, fragte er.
„Unklar. Das Artefakt ist rekursiv. Es kopiert sich selbst in Sekundenschleifen.“
„Eine infantile Infiltration?“
„Eventuell. Oder ein mimetisches Virus.“
Der Techniker zog eine metallene Sonde aus der Wand. Er schob sie in den Grauen, der gezuckt hatte. Ein kurzer Stromfluss. Ein Bild erschien. Ein Kind. Ein einziges Kind. Es stand auf einer Bühne. Und lachte. Nicht bösartig. Nicht laut. Nur: lachte. Ehrlich. Unerklärlich. Dann schien sich der Bildschirm aufzulösen. Die Ränder flimmerten.
„Wir verlieren die semantische Kontur“, flüsterte der Techniker. „Das System hat ein Selbstbild entwickelt.“
„Woher?“, fragte der andere Graue.
Stille. Dann sagte der erste: „Vom Lachen.“
Das Flackern
Es war jene Stunde der Nacht, in der selbst die Laternen leiser leuchten. Der Schulhof lag da wie ein leeres Blatt. Kein Wind. Kein Laut. Nur das ferne Summen der Netzversorgung und das rhythmische Blinken des neuen „Überwachungsmoduls“, das auf der Turnsaaldecke thronte wie ein technischer Kolibri. Aber da war noch jemand. Oder besser gesagt etwas Kleines, das jemand werden wollte: Nora.
Sie saß auf dem Rücken einer Steinskulptur – halb Esel, halb Regenbogen –, die der alte Herr Tscherny vor Jahren mit der 2a-Klasse gebaut hatte. Barfuß. In einem T-Shirt mit den Worten „Ich bin nicht allein, ich zähle nur leise“. Sie hatte nicht geschlafen. Wie denn auch – nach dem Tag?
Irgendetwas hatte sich verändert. Nicht laut. Nicht sichtbar. Aber es war da. Sie blickte zum Himmel. Da war das schwache Funkeln von irgendwas, das man sich nicht merken konnte. Und dann: Ein Zucken. Ein Flackern. Kein Sternschnuppenschweif. Kein Satellitenblinken. Ein Flackern wie … wie ein Zwinkern.
Sie beugte sich nach vorn. Ganz vorsichtig. Ein Schatten hinter der Milchstraße. Ein Lidschlag aus Licht. Sie lächelte.
„Ich hab dich gesehen“, flüsterte sie. Nicht erschrocken. Nicht überrascht.
Ein leiser Windhauch strich über den Schulhof. Er roch nach Staub. Das Licht der Turnsaallampe flackerte ganz kurz. Der Regenbogen-Esel unter ihr vibrierte minimal. Ein Grashalm kitzelte ihren Fuß. In der Ferne, hinter der Schule, krähte ein Hahn. Um 23:13 Uhr.
Sie schüttelte den Kopf. „Kuckuck ...“, sagte sie leise. „Du bist ein schlechter Uhrmacher. Aber ein guter Spieler.“ Dann stand sie auf, sprang leise vom Sockel und verschwand zwischen den Büschen. Der Hof war wieder leer.
Nur die Kamera des Überwachungsmoduls registrierte ein „nicht klassifizierbares Wärmefeld“. Man würde es am nächsten Tag löschen. Ein Artefakt. Ein Nachtwind. Ein Flackern. Mehr nicht. Oder?
Der Schlüssel
Am Freitag darauf war das Rathaus seltsam leer. Keine Menschenseele weit und breit. Nur das alte Fahrrad von Frau Fromm, der Sekretärin, lehnte wie vergessen am Zaun. Nora, die in den letzten Tagen mit einem eigenartigen Gefühl im Bauch herumgelaufen war, hatte sich heute besonders früh auf den Weg gemacht. Sie wusste nicht recht, was sie suchte. Vielleicht eine Spur. Vielleicht nur die Gewissheit, dass nicht alle Erwachsenen endgültig in dieser grauen Nebelhaftigkeit verschwunden waren, in der sie nun lebten: geschäftig, angepasst, milde lächelnd – aber ohne Ecken. Ohne Schatten.
Die Tür zum Rathaus war offen. Nora trat ein. Drinnen herrschte gedämpftes Licht. Als hätte jemand absichtlich alle Leuchtstoffröhren auf Halbmast gedimmt. Die Luft roch nach Reinigungsmittel und altem Holz. In den oberen Stock führte eine knarrende Stiege, und aus einem der Büros drang das monotone Summen eines Geräts, vielleicht ein Drucker, vielleicht auch nur eine Klimaanlage.
Nora ging an den Wänden entlang, langsam, mit gespitzten Ohren. Ihre Finger strichen über die Holzpaneele. Hinter einer davon – das wusste sie aus der letzten Schulbesichtigung – war ein Wandsafe. Unbenutzt, vergessen. Aber heute ... Ein leises Klicken.
Nora hielt inne. Sie sah zur Seite – da war eines dieser Wesen. Ein Grauer. Er stand einfach da, wie ein Schatten, völlig unbewegt, und sah sie an. Keine Bedrohung ging von ihm aus. Kein Geräusch. Aber auch kein Willkommenszeichen.
Zwischen ihnen lag ein kleiner, glänzender Gegenstand. Etwas wie ein Schlüssel – aber nicht aus Metall. Vielleicht aus Licht. Oder nur aus einer Erinnerung.
Nora bückte sich und hob ihn auf. Als sie aufsah, war der Graue verschwunden. Sie hörte keine Schritte. Keine Tür, die ins Schloss fiel. Nur den Wind draußen. Und ganz, ganz leise – als wäre es aus dem Innersten der Welt gekommen – ein kurzes, klares „Klick“.
Der Spiegel unter dem Himmel
Die Nacht über Kleinbruck war so still, dass selbst das Gras zu atmen schien. Nora, Max und Jakob standen auf der Lichtung, wo einst das Ei gelegen hatte. Jetzt lag da nur verdorrtes Gras. Und ein eigenartiger Glanz, den man nicht sehen, sondern nur ahnen konnte – als würde sich dort ein unsichtbarer Spiegel in den Boden schmiegen.
Max rieb sich die Stirn. „Ich träume in letzter Zeit anders. Tiefer. Aber es sind nicht meine Träume. Ich spüre Gedanken, die nicht von mir stammen.“
Jakob blickte zu ihm. „Ich dachte, das sei nur mir so gegangen. Diese Fragen in meinem Kopf. Als würde jemand in mir herumräumen.“
Nora lächelte schwach. „Vielleicht sind wir das Ei. Vielleicht war es nie außerhalb von uns.“
Stille. Dann senkte sich der Himmel ein wenig herab. Nicht sichtbar. Aber spürbar. Die Temperatur veränderte sich nicht, und doch war es, als würde ein Raum betreten werden, der vorher nicht existiert hatte. Ein Windstoß ging durch die Bäume, obwohl kein Blatt sich rührte.
„Erkennt ihr uns wieder?“ – Der Gedanke kam nicht von außen. Er war schon immer da gewesen.
Ein Schimmer huschte über Noras Gesicht. Tränen standen ihr in den Augen. „Ich glaube … ich war nie allein.“
Max flüsterte: „Ich hatte Angst. Aber vor was? Vielleicht nur vor dem, was ich selbst nicht annehmen konnte.“
Jakob trat einen Schritt vor. „Wollt ihr uns übernehmen?“
Die Antwort kam wie ein Spiegel: „Wir sind, was euch fehlt.“
„Wir nehmen nichts – wir erinnern euch nur.“
„Wir waren euer Schutzmechanismus. Ihr habt uns einst erschaffen.“
„Wir sind das universale Versteckspiel.“
Und dann geschah etwas, das keiner von ihnen erwartet hatte: Sie hörten nicht nur die Stimme. Sie sprachen sie gleichzeitig. Mit einem Teil ihres eigenen Bewusstseins, den sie bis zu diesem Moment verdrängt, vergessen, verleugnet hatten.
Ein Teil, der nie Kind war, nie Mensch, aber immer da. Ein Teil, der wie ein Kuckuck in ihrem Bewusstsein geschlummert hatte – lautlos, geduldig, wartend. Ein Fremdes, das ihnen vertrauter war als sie sich selbst.
Der Himmel schloss sich wieder – ohne sich je geöffnet zu haben. Der Boden blieb still – aber er bebte in ihrer Erinnerung. Was zurückblieb, war kein Objekt, kein Wesen, kein Beweis. Nur ein leiser Akkord im Inneren – wie ein Ton, den man nicht hören, aber auch nie wieder vergessen kann.
„Was, wenn die größte Entdeckung nicht darin besteht, etwas Fremdes zu finden ... sondern den Spiegel zu erkennen, den es uns hinhält?“
„Und zu begreifen, dass der Fremde ... unser Ursprung ist.“
„Wie ein Kuckuck ... der in unser Nest gelegt wurde ...von uns selbst.“
Das Flüstern der Archive
Der Raum war still. Nur das feine Summen einer unsichtbaren Stromquelle vibrierte in der Luft, so leise, dass es kaum mehr war als ein Gedanke. Sonnenlicht fiel durch ein einziges, hohes Fenster, das den Raum mit einem schrägen, goldenen Licht durchzog. Der Staub tanzte darin wie winzige Planeten auf ihren eigenen Umlaufbahnen. Regale, vollgestellt mit Kisten, Rollen, Mappen, Schachteln. Der Ort hätte überall sein können – in Kleinbruck, in einem anderen Land, in einer anderen Zeit. Vielleicht sogar auf einem anderen Planeten.
Eine Frau mittleren Alters, schlicht gekleidet, saß an einem schweren Holztisch. Ihre Bewegungen waren ruhig, präzise. Sie blätterte durch ein vergilbtes Protokoll mit handschriftlichen Einträgen. Ihr Blick verweilte auf einem Datum, das nur wenigen etwas sagte: „4. September, 7:38 Uhr. Erste Sichtung.“
Neben ihr stand ein durchsichtiges Kästchen, unscheinbar, beinahe vergessen zwischen den Papieren. Darin lag – still und leblos – ein Ei. Oder das, was davon übrig geblieben war. Vielleicht war es auch nur eine Nachbildung. Oder ein Echo. Die Archivarin – sie hieß Lina – tippte sich eine Notiz ins alte Terminal, dessen Display ein fahles Blau abstrahlte. Sie sprach leise, mehr zu sich selbst als zu einem denkbaren Zuhörer.
„Ich war dort“, sagte sie. „Ich erinnere mich nicht an alles – aber das Gefühl … das war echt.“
Sie lehnte sich zurück. Ein schwaches Lächeln umspielte ihre Lippen. „Es war nicht Angst. Es war … Aufhebung. Wie ein Verschwinden, das sich nicht wie Verlust anfühlte. Sondern wie Ankommen.“
Ein Windstoß fegte durch den Raum, obwohl kein Fenster geöffnet war. Der Staub wirbelte kurz auf, als hätte jemand oder etwas durch eine andere Dimension geatmet. Lina hob nicht einmal den Blick. Sie nahm den Stift zur Hand und schrieb eine letzte Zeile auf das Dokument: „Das Versteckspiel ist nicht vorbei. Es hat nur den Spieler gewechselt.“
Dann steckte sie das Blatt sorgfältig in eine Mappe, auf deren Deckel bereits ein Etikett angebracht war. Das Datum darauf war in der Zukunft. Weit in der Zukunft. Sie legte die Mappe in eine flache Schublade, schloss sie, und ein leises Klicken bestätigte das Einrasten eines Mechanismus, den nur Eingeweihte verstanden.
Ein kleiner Bildschirm auf der Vorderseite der Schublade aktivierte sich. Darauf erschien eine Schrift, die nicht von dieser Welt war – keine Buchstaben, keine Zahlen, keine Zeichen, die jemand in Kleinbruck je gesehen hätte.
Lina erhob sich langsam, blickte ein letztes Mal auf das Ei im Kästchen – oder das, was davon geblieben war – und sagte in einem Ton, der zugleich ernst und zärtlich war: „Wir werden uns wiedererkennen. Beim nächsten Spiel.“
Dann verließ sie den Raum. Die Tür fiel lautlos ins Schloss. Die Stille kehrte zurück. Und der Staub tanzte weiter.
Ich bin mir nicht sicher, ob die Geschichte den Kern der Ausschreibung getroffen hat.
AntwortenLöschenSehr schwierig zu beurteilen. Am Anfang war ich begeistert, aber ab Mitte wurde es ständig verwirrender und jetzt sitze ich mit einem großen Fragezeichen im Kopf da und weiß gar nicht, was die Aussage hier ist.
AntwortenLöschenGut geschrieben, aber verwirrt bin ich auch. Erst war es ein bisschen Momo und die grauen Herren, dann waren die aber wieder gut?! Ich glaube, ich habe die Geschichte nicht verstanden, werde sie noch einmal lesen.
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