DACSF2025_74

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Du bist bereit

Als es mir das erste Mal passierte, war es ein ziemlicher Schock für mich. Herr Stöckens Stimme verschwamm, mein Unterleib fühlte sich an wie ein Ort der Zerstörung. Ein Pürierstab wanderte gnadenlos durch meine Eingeweide. Ich drückte die Hände auf den Bauch, schloss kurz die Augen. Mira tätschelte mir den Rücken.

„Oh Mann“, flüsterte sie, dann drückte sie mir etwas Hartes in die Hand.

Vorsichtig schob ich meine Finger beiseite: Ein Tampon.

Vielleicht hatte sie recht. Wurde schließlich auch mal Zeit, alle anderen Mädchen in meiner Klasse hatten bereits ihre erste Periode hinter sich. Glaubte ich zumindest. Mira auf alle Fälle. Leise stand ich auf und verließ das Klassenzimmer, um auf die Toilette zu gehen.

Zuhause war es nicht besser. Mama kochte mir einen Kräutertee und legte mir ein Buch ans Bett. „Alenas erster Mond“, oder so ein Quatsch. Aber sie meinte es ja nur gut mit mir. Es lag auf dem Stapel, in dem sich auch das Aufklärungsbuch und das IVF-Babybuch befanden, denn damit waren sie von Anfang an offen umgegangen. Als ob mich das interessiert hätte, wie sie mich gezeugt haben.

„Und?“, fragte sie. „Geht es schon los? Meine erste Periode war damals auch ziemlich fies. Ich war so empfindlich und dann diese Bauchschmerzen… Das ist leider auch nicht viel besser geworden. Hoffentlich hast du das nicht von mir…“

„Na toll“, stöhnte ich.

Papa machte mir einen Rote-Beete-Smoothie mit Orangensaft. „Eisen ist wichtig“, sagte er verständnisvoll. Ich wünschte mir ein Loch zum Versinken.

Abends zog ich an der weißen Tamponschnur. Dann krampfte sich alles zusammen. Die Bodenfliesen stürzten mir entgegen, ich krallte mich an den alten Badewannenrand und keuchte. Wie eine Welle durchpflügte es meinen Körper, dann lag es vor mir auf dem Boden, gelb und ein kleines bisschen schleimig-blutig. Ein faustgroßes Ei.

Was zur Hölle? Warum hatte ich davon nichts gewusst? Oder hatte ich den Biologieunterricht komplett verschlafen? Hatte Alena dazu etwas zu sagen?

Die Schale ließ sich zusammendrücken, das Ei gab nach. Ich presste meine Hände zusammen, bis eine warme gelbe Flüssigkeit an meinen Armen hinunterlief. Angeekelt warf ich die weichen Schalen ins Klo, drückte die Spülung und sprang unter die Dusche.

Am nächsten Tag bekam ich mein Handy wieder und durchforstete das Internet. Zu Monatsblutung und Eierschalen konnte ich nichts finden, immer wieder wurde ich auf den Eisprung verwiesen. Auch „Alenas erster Mond“ lieferte keine weiteren Informationen. Da mir mit vierzehn so ziemlich alle Körperflüssigkeiten peinlich waren, redete ich nicht weiter darüber und akzeptierte stumm diese Eigenheit meines Körpers, genauso, wie ich meinen dichten Haarwuchs nicht weiter thematisierte, sondern jeden Tag mindestens eine halbe Stunde in der Badewanne verbrachte, um mich zu rasieren.

Immerhin war mir dafür im Winter nie wirklich kalt und ich konnte mich auch nicht daran erinnern, wann ich das letzte Mal krank gewesen war. Mama schob es auf meine regelmäßigen Ausflüge zum See. Mit meinen kräftigen Armen war ich eine ziemlich gute Schwimmerin und ich genoss es, den Nachmittag alleine durch das klare blaue Wasser zu gleiten. Danach war ich bereit für Input von Mira, die mir mindestens fünf Videos zeigte und meine Meinung dazu wissen wollte. Ehrlich gesagt verstand ich gar nicht so wirklich, warum sie mit mir abhängen wollte. Ich war eher zurückhaltend, mochte meine Ruhe, und hegte höchstens ein stilles Interesse an anderen Jungs und Mädchen in meiner Klasse. Im Unterricht hatte ich immer einen kleinen Skizzenblock dabei und Mira liebte die Zeichnungen, die ich von ihr und den anderen anfertigte.

Als sie mich mit fünfzehn auf die erste Party mitnehmen wollte, freuten sich Mama und Papa wie sonst noch etwas. „Denk daran, ein kleines Schlückchen Alkohol ist ja in Ordnung“, sagte Mama. „Wir haben es ja früher auch nicht anders gemacht.“ Sie kicherte. „Aber lass dich nicht abfüllen. Und pass auf, dass dir niemand etwas ins Getränk kippt und… denk daran, Anna, nur ja heißt ja.“

Papa zwinkerte mir zu und steckte mir eine kleine silberne Verpackung in den Rucksack. „Sicherheit geht vor“, sagte er streng.

„Oh Mann, so coole Eltern hätte ich auch gerne“, sagte Mira. Ich atmete lange aus und wusste nicht, ob ich wirklich mitkommen wollte.

Es wurde dann eine ziemlich lahme Party, die ich größtenteils damit verbrachte, Vorher-Nachher-Bilder von den anwesenden Leuten zu zeichnen. Jacky mit Regenbogenfisch-Makeup und hochgesteckten Haaren, Jacky mit Regenbogenfarben überall, zerlaufener Wimperntusche und zerwühlter Frisur. Max mit Muskelshirt, Max kotzend über dem Mülleimer. Mira mit den besten Dancemoves, Mira schlafend auf dem Sofa. Kurz bevor meine Eltern uns abholen kommen wollten, setzte sich ein Typ neben mich, der mir bisher noch nicht aufgefallen war. „Was machst du da?“, fragte er ehrlich interessiert. Als ich ihm meine Zeichnungen zeigte, fing er herzlich an zu lachen. „Die sind ja richtig gut! Wie würdest du dich denn zeichnen?“ Ich überlegte nur kurz, malte mich dann lässig sitzend im großen Ohrensessel mit Block und auf dem zweiten Bild lässig sitzend auf der Couch, neben Mira. „Das sieht super aus!“, sagte er. „Aber deine Augen! Da musst du noch etwas dran machen. Die sind so intensiv grün, das schimmert auch durch den Bleistift durch.“

Oh mein Gott, war das eine Anmache? Noch bevor ich länger darüber nachdenken konnte, stand Papa im Flur, um Mira und mich einzusammeln. „Vielleicht bis bald“, sagte der Typ. „Wie heißt du eigentlich?“

„Emilia“, antwortete ich und musterte ihn kurz.

„Ich bin Erik.“ Erik erwiderte meinen Blick, lächelte mich an und winkte.

Zwei Jahre später sah ich ihn erst wieder. Ich muss zugeben, dass ich in dieser Zeit oft an ihn gedacht habe. Mira hatte ich nichts von unserer Begegnung erzählt, die hätte ihn bestimmt gefunden und dann bloß gestalkt und genervt. An das monatliche Ei hatte ich mich mittlerweile gewöhnt und da ich mich auch sonst rundum fit fühlte, vermied ich den Besuch bei der Frauenärztin, die meine Eltern mir empfohlen hatten. Wer weiß, was sie finden würde, wenn sie meinen Unterleib näher untersuchte.

Ihren achtzehnten Geburtstag feierte Mira in der angesagtesten Cocktailbar der nächstgrößeren Stadt. Den Weg von unserem Kaff aus legten wir mit dem Taxi zurück. Als wir dort ankamen, war der Laden bereits rappelvoll. Die halbe Stufe wartete auf uns, zur Begrüßung gab es Tequila. Wenig später schleppte Mira mich zur Tanzfläche. Ihr zuliebe hüpfte ich mit. Mira kippte zwei weitere Cocktails hinunter, ließ sich feiern. Als ich in Richtung Toilette lief, rannte ich ihm praktisch in die Arme.

„Emilia!“ Er kannte tatsächlich meinen Namen noch! „Was machst du denn hier?“

„Na, und du?“, fragte ich zurück.

„Ich hab ein Austauschjahr gemacht, in Polen. Jetzt bin ich wieder zurück.“

„Ja, das sehe ich.“

„Zeichnest du noch?“

Ich zuckte mit den Achseln. Tatsächlich war es weniger geworden. Ich bemühte mich, im Unterricht mitzukommen, mit Mira mitzukommen, mit all den anderen.

Er musterte mich kurz. „Bist du gerne hier?“

Wieder hob ich nur die Schultern.

„Wo wärst du denn gerne?“, fragte Erik und wieder glaubte ich, ehrliche Neugier in seiner Stimme zu hören.

„Am See“, antwortete ich ungeplant automatisch.

Ohne, dass ich eine Ahnung hatte, wie das so schnell hatte passieren können, war ich hinter ihn auf sein Mofa gestiegen.

Wir verließen die Kleinstadt, erreichten die Landstraße und fuhren einen Landwirtschaftsweg entlang, bis endlich das schwarzglitzernde Ufer des Felsensees vor uns lag.

Die Wochen darauf hatte ich keine Krämpfe, kein Ei. War das mein Weg in die Normalität? Ich schrieb Erik, jeden Tag. Er antwortete meist abends, und oft nur sehr kurz. Er arbeite an seiner Bewerbungsmappe für die Kunsthochschule, er wolle möglichst wenig Social Media nutzen und sich sowieso aus allen digitalen Welten heraushalten.

Ich saß am Schreibtisch und übte für die Abschlussprüfung in Englisch. Aber so wirklich konzentrieren konnte ich mich nicht. War das Absicht? Wollte er mich loswerden? Aber wieso hatte er mich dann so intensiv angeschaut? So vorsichtig umarmt, berührt, als wollte er eine lebensechte Kopie von mir? Ich spähte neben meinen Schreibtisch auf meinen Rucksack. Darin lag noch immer vorwurfsvoll das silberne kleine Tütchen. Klar wusste ich ein wenig über Verhütung. Papa und Mama hatten mir diverse Broschüren auf meinen Bücherstapel gelegt und versucht, das Thema unbefangen beim Abendessen anzusprechen. Brech. Aber für die Pille, die Spirale, das Pflaster, das Diaphragma hätte ich zur Ärztin gehen müssen. Als Mama schließlich noch begann, einen kleinen Exkurs zu Polyamorie zu halten, hatte ich zügig das Esszimmer verlassen. Schließlich musste ich lernen für meinen Einserschnitt. Lernen für meine Unabhängigkeit. Für irgendein cooles Studium, auch wenn ich noch keine Ahnung hatte, was ich eigentlich wollte.

Vielleicht war es gar nicht schlecht, dass Erik sich so rar machte. Schließlich musste ich die Zeit gut nutzen. Und eigentlich zog es mich doch weg. Oder doch nicht? Warum konnte er nicht…? Ich schnappte mein Handy aus der Sammeltasche im Flur, rannte zurück in mein Zimmer und tippte los.

Komm vorbei. Wir müssen reden. Jetzt.

Ich atmete aus, strich mir über die Beine. Jetzt oder nie. Meine Hände zitterten. Ich musste das geklärt haben.

Ok.

Ok. Was war das für eine beschissene Antwort? Am meisten regte mich der Punkt auf. Ok. Was meint man denn damit? Emojis fand ich ja auch albern, aber ok.? Ich stand auf, schaute aus dem Fenster. Wie lange würde er brauchen? Meine Adresse kannte er, schließlich hatte er mich nach unserem Ausflug an den See auch wieder zurückgebracht, aber ich hatte keine Ahnung, wo er eigentlich wohnte. Da spürte ich ein vertraut-schmerzhaftes Ziehen im Bauch. Scheiße. Doch nicht jetzt!

Ich keuchte. Es tat immer noch weh, die Krämpfe und Wellen von Schmerz so unberechenbar. Der Schreibtisch wurde leicht undeutlich, waberte, Schweiß lief mir von der Stirn. Ich lief ins Badezimmer.

Auf den hellen Fliesen ging ich in die Hocke, wartete, beobachtete meinen Körper, der sich wand und zuckte, bis mich endlich der Moment der Erleichterung erfasste, warmes Wasser an meinen Beinen hinunterrann. Es war raus. Mit einer routinierten Bewegung schnappte ich das Ei, um es zu zerpressen und ins Klo zu schmeißen. Überrascht hielt ich inne. In meiner Hand lag ein rot pulsierender Ball. In seiner Mitte war ein kleiner Punkt zu sehen, der, ähnlich wie eine Kaulquappe, hin und her flitzte.

In diesem Moment klingelte es an der Tür.

Was zur Hölle? Vorsichtig legte ich das weiche leuchtende Ei auf ein Handtuch und wischte meine Beine trocken.

„Erik? Ooooh, bist du etwa ein Freund von Emilia?“, hörte ich Mamas erfreute Stimme unten im Flur.

„Wie schön! Wir bekommen so wenig von unserer Tochter mit. Komm doch rein! Möchtest du etwas trinken?“

Fuck, wie peinlich! Warum hatte ich nicht vorgeschlagen, dass wir uns draußen treffen? Warum war er überhaupt gekommen? Und warum zur Hölle lag da ein Kaulquappen-Ei in meinem Badetuch? Ich brachte es nicht über mich, dieses zauberkugelförmige Gebilde den Abfluss herunterzuspülen. Und ich wollte Erik auf keinen Fall länger als genug meine Eltern kennenlernen lassen.

Hastig nahm ich die Enden meines Handtuchs zusammen und verstaute es unter meinem Bett.

Erik saß bereits am Esstisch, eine hausgemachte Limonade stand vor ihm. Er sah mich irgendwie belustigt an. Ich räusperte mich kurz und wischte mir den restlichen Schweiß von der Stirn.

„Ah, ihr habt euch kennengelernt. Schön. Erik, könntest du kurz hochkommen?“

Mama kicherte. „Lasst euch doch Zeit. Es ist gerade so nett hier.“

Erik nickte ihr zu, stand auf und kam die Treppe herauf. Immerhin.

Mein Zimmer war für meine Verhältnisse ziemlich chaotisch. Auf dem Schreibtisch lag mein Englisch-Kram, darunter diverse Zeichnungen. Mira fand es trotzdem immer viel zu „klinisch“ und attestierte mir diverse neurodivergente Züge.

Erik sah sich kurz um und blieb dann mitten im Raum stehen. Ich wollte ihn berühren, doch etwas hielt mich davon ab. Als sei er von einem unsichtbaren Schutzschirm umgeben.

„Warum… du bist tatsächlich einfach gekommen?“, war das Erstbeste, was mir einfiel. Er zuckte mit den Achseln. „Wir sollten ehrlich miteinander sein“, sagte er rätselhaft. Ich musterte ihn, während sich in meinem Hirn eine wilde Fragestellung hinter die nächste reihte. „Deine Augen“, sagte er und schaute mich an, als könne er es nicht glauben. Dann wanderte sein Blick an mir vorbei Richtung Boden. Ich ahnte bereits, was er entdeckt haben könnte.

„Was leuchtet da so?“ Neugierig beugte er sich vor und griff nach meinem Handtuch. Ich versuchte, mich vor das Ei zu schieben, als es erneut klingelte. Die kurze Ablenkung hatte genügt. Erik hielt das warmweiche Ei in den Händen. War der schwarze Punkt gewachsen?

„Abgefahren!“, flüsterte er. „Was…“

„Emiliiaaaa!“, rief mein Papa von unten. „Du hast Besuch! Ehm. Ich hoffe, ich störe nicht, aber könntest du bitte schnell runterkommen?“

Erik und ich starrten uns an.

„Es ist dringend!“

Ohne weiter darüber nachzudenken, riss ich Erik das Ei aus der Hand, schnappte mir das Handtuch, wickelte es ein und lief nach unten in den Flur.

Dort standen Mama und Papa und hatten Blumenketten um den Hals. Vor ihnen standen zwei seltsam androgyn wirkende Menschen, die offenbar ein Faible für Bodypainting hatten und komplett in Regenbogenfarben angemalt waren. Um Oberkörper und Hüfte trugen sie luftige goldschimmernde Tücher.

Mama hob die Augenbrauen als wollte sie sagen, dass sie das mit der Polyamorie doch nicht so ernst gemeint hatte. Fast musste ich lachen.

„Herzlichen Glückwunsch!“, sagte eine der Personen mit sanft schwebender Stimme. Ich weiß, schwebende Stimmen gibt es nicht, aber so würde eine klingen, wenn es sie doch gäbe.

„Gute Arbeit“, sagte die andere mit einem blubbernden Unterton.

„Eine wunderbare Aufzucht! Die Gene haben sich gut miteinander vermengt, dieses Kind trägt Himmel und Erde in sich.“

Über Sekten hatten mich meine Eltern auch aufgeklärt. Hilflos lächelten sie erst mich und Erik und dann die beiden Besucher an.

„Wir beherrschen die Anpassung nicht ganz so gut“, sagte die andere Person entschuldigend. „Wir sind schließlich nicht hier geboren.“

Papa streckte sich. „Und was genau wollen sie jetzt?“, fragte er und er versuchte dabei streng zu klingen.

„Sie ist jetzt bereit, die Welten zu erkunden“, antwortete ein Regenbogenmensch. „Sie trägt alles in sich. Sie hat eure Sitten und Gebräuche, eure Werte und sozialen Regeln internalisiert. Wir werden gute Handelspartner werden.“

„Sie ist bereit, neues Leben zu geben“, sagte Weirdo Nummer Zwei. Aber so komisch klang das alles nicht in meinen Ohren, als wäre ich bereits gefühlsmäßig auf einer regenbogenfarbenen Wellenlänge mit den Beiden, als verstünde ich mehr als das, was sie blubbernd und schwebend dahersagten.

Langsam wickelte ich das kleine Ei aus den Handtüchern. Mama kniff die Augen zusammen, erste Tränen sammelten sich. Papa schaute einfach nur verständnislos. Durch die Regenbogenwesen lief eine kurze Welle der Freude, die auch mich erfasste.

„Wir wussten es“, sagte einer von ihnen und streckte seinen Arm nach mir aus. Zögernd und doch entschlossen ging ich nach vorne, an meinen wie gelähmten Eltern vorbei, und reichte ihm die Hand. Freude und Wissen durchströmten mich, der Regenbogen lief durch meinen Körper, unsere Haut begann zu glitzern.

„Du bist bereit“, hörte ich eine Stimme in meinem Kopf.

„Das bin ich!“, antwortete ich froh und spürte den angenehmen Sog in die Höhe.

„Emilia!“, rief Erik. „Werden wir uns wiedersehen?“

Ich drehte mich zu ihm um, spürte, wie ich in die Höhe gezogen wurde. In mir bisher unbekannte Weiten.

„Bestimmt!“, rief ich ihm zum Abschied zu.

4 Kommentare

  1. Sehr überzeugende Kombination von Teenager- und Alien-Geschichte.

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  2. Fängt mit der allerersten Periode von Anna an. Und bei dieser kommt ein Ei aus ihr. Sozusagen ein Überraschungsei 😀. Die Geschicht hat einen Sog, ich wurde beim Lesen immer neugieriger. Erst dachte ich, Erik sei auch ein Ausserirdischer, weil er das leuchtende Ei, das Anna versteckt hatte, gleich entdeckte. Die peinliche Sitation, als er klingelt und gleich von Annas Eltern okkupiert wird, hat mich an meine Jugend erinnert. Die unangenehmen Situationen, wo meine Eltern die armen Jungs ausfragten um zu erkunden, ob sie "standesgemäß" sind ("was ist ihr Vater von Beruf " usw.🙈).
    Mir hat die Geschichte insofern viel Freude gemacht, denn sie hat etwas lange Verschollenes in mir erweckt und mich damit berührt.
    Und die Kirsche auf der Torte: Rechtschreibung, Grammatik, Satzzeichen - alles 100 Prozent einwandfrei!!!!

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  3. Mir hat die Geschichte gut gefallen, die Idee dahinter ist mal was anderes und dazu auch kreativ umgesetzt.

    Ein bisschen Verwirrung haben die Namen bei mir gestiftet: Als die Eltern die Protagonistin zu ihrer ersten Party verabschieden, nennen sie sie Anna. Als "Anna" dann auf der Party Erik kennenlernt, stellt sie sich ihm als Emilia vor - da dachte ich zunächst noch, sie hätte ihm absichtlich einen falschen Namen genannt. Später im Elternhaus ist sie dann allerdings wieder Emilia.

    Die Figur des Erik finde ich persönlich ausbaufähig - hier bleiben zu viele Fragen offen. Es gibt Andeutungen - er sieht etwas in ihren Augen, was andere nicht sehen; dann als er sagt "Wir sollten ehrlich miteinander sein", doch was er damit meint, wird leider nicht aufgelöst.

    Die Protagonistin ist als Hauptfigur sympathisch und ich bin ihr gerne durch die Handlung gefolgt. Die Angst vorm Arzt ist verständlich, doch dass sie mit wirklich niemandem über ihre Periodenerfahrung spricht, nicht mal mit Mira, oder dass sie es überhaupt so wenig hinterfragt - das hat mir irgendwie noch gefehlt.

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    1. Stimmt! Die Mama sagt: "Bist du etwa ein Freund von Emilia?" Also doch keine 100 Prozent.

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