DACSF2025_62

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Der Thronfolger

>> Karisotofa, ich liebe dich. << Königin Arazelia und König Karisotofa umarmten sich innig und teilten einen feuchten Kuss. Das Arazelia mitten in einem Geburtsvorgang war, schien dabei nicht ganz unwesentlich, aber auch nicht weiter problematisch. Geburten auf Obregon waren seit Jahrtausenden keinerlei Aufgabe mehr gewesen. Keine Fehlgeburten, keine Behinderungen und keinen einzigen übrigen Fetzen Sorge mehr, das irgendetwas schief gehen könnte.

Über ihnen Beiden schimmerte der, mit vielen kleinen Sternen gesprenkelte Himmel, im tiefsten Rabenschwarz und ferne Beobachter würden nur das funkelnde Sternenlicht auf ihren gekrönten Häuptern beschreiben können. Die Szene wiederum, die das auf-die-Welt-kommen ihres Kindes begleitete, hob sich indes wie ein dichter Wald auf einer kahlen Steppe, vor dem Himmelszelt ab.

>> Ich liebe dich mehr, mein Engel … und unser Kind. << das Königspaar hielt Hände und betrachtete aufgeregt wie der, nun komplett automatisierte Vorgang, vonstatten ging und ihr Erbe – wie eine Kugel Eis – sanft aus der Mutter herausgeschält wurde. Alles vom romantischen Sternenlicht beleuchtet, wie der Höhepunkt eines besonders dramatischen Theaterstücks. Das obere Ende von Karisotofa´s spitzen Ohren zuckte, als er aufsah und in das Himmelszelt hinauf zeigte.

>> Sieh, eine besonders hell brennende Sternschnuppe. << ein grell leuchtender Stern mit Schweif, sauste am düsteren Firmament entlang und erhellte die kühle Nacht, für einen kurzen Augenblick taghell.

>> Ein gutes Zeichen, zumindest nach den antiken Maßstäben, als die Menschen noch kauen mussten um sich zu ernähren. << als eine glimmende Schwebesonde den Thronerben in die Arme der Mutter beförderte, lachten die Beiden noch ausgelassen über die barbarische Art, mit der ihre Vorgänger ihre Nahrung zu sich genommen hatten. Dann wanderte urplötzlich ihre gesamte Aufmerksamkeit zu dem kleinen kreischenden Bündel, das sich wog und streckte. Obwohl Karisotofa sich sicher war, das der Prinz – wie er Ihn längst still und heimlich nannte – bereits seine Kampfmanöver studierte.

>> Telvathyn! << wisperte Arazelia in die Nacht und streichelte den feuchten Flaum auf dem Haupt das kleinen Babys und ihr Gemahl nickte wie auf Befehl in unendlicher Verzücktheit.

>> Telva … Stern, Thyn, wie Himmel. Sternenhimmel, passend und sehr edel. Perfekt, genau wie du, meine Königin. Sehr scharfsinnig. << während die Beiden das Kind bewunderten und das filmreife Firmament bestaunten, stieg dem Paar der liebliche Geruch von gemähtem Rasen und von einem gemütlichen Sommerabend in die Nasen. Das dieser wiederum künstlich von Bediensteten kreiert wurde, um den Moment so perfekt wie möglich zu machen, war eine so klare Tatsache, das dass Königspaar es schon gar nicht mehr registrierte.

>> Hallo, kleiner Telvathyn, eines Tages wirst du König sein und dann liegt dir ganz Obregon zu Füßen. Glaub mir. << Karisotofa und Arazelia konnten ihr Glück, über diese perfekte Geburt kaum fassen und ordneten die nächsten vier Wochen, weitere Feiern zu Ehren ihres Kindes an, zudem jedes Blaublut des gesamten Planeten anreisen würde.

Das damit der Dienerschaft weitere Unannehmlichkeiten anheimfallen würde, war eine so totale Gegebenheit, das es Niemanden interessierte.

>> Telvathyn, du bist erst fünfzehn, vergiss das nicht. Geh nicht zu weit weg, behalte den Palast immer in Sichtweite. << die Stimme gehörte einer dicklichen Hofdame, die natürlich Angst hatte das Ihm etwas geschah, doch er war schließlich kein kleines Kind mehr.

>> Der werd ich es zeigen! … erst fünfzehn. << Telvathyn unterdrückte den aufkeimenden royalen Zorn und überbrückte in großer Eile den prachtvollen Vorhof seines Zuhauses. Vier mechanische Springbrunnen schleuderten chemisch kreiertes Wasser zu kunstvollen Formen in die Luft. Mal zu Posen längst verstorbener Spezies, mal zu Familienfotos des Königshauses und ganz selten zu Abbildern von Zivilisten und nur dann, wenn sie etwas Außergewöhnliches geschafft hatten. Oder in der Lotterie gewannen!

Schwebeautos links und rechts auf einem gigantischen Parkplatz, alle in ausgefallenen Farben und nur von den prächtigsten Herstellern, schimmerten in der nachmittäglichen Sonne. Eines Tages würde er einige davon pilotieren, nicht das er nicht bereits am Steuer gesessen hatte, aber das musste ja niemand wissen!

Mit einem letzten verschmitzten Blick zurück zu den schimmernden Fenster an der Fassade und erst nachdem er sich eingeredet hatte das niemand ihn nun sehen konnte, huschte Telvathyn geschwind durch ein dichtes Gebüsch direkt in die Stadt. Sie lag in Kreisen angelegt direkt unter dem Palast und schlängelte sich in dem mächtigen Schatten immer tiefer nach unten. Mit jeder Etage wurden die Mengen abgedroschener, die angebotenen Waren fragwürdigen, die Pflanzen seltener oder wenigstens um Längen unheimlicher und die Gerüche … die waren da wo Telvathyn hinwollte, unbeschreiblich. Katix, seine beste Freundin überhaupt, wohnte jedoch in den Slums Obregon´s und ihr Vater war der Gaunerkönig schlechthin.

Das er dort auffiel wie ein Frosch im Ballsaal hatten die besten Freunde bereits früh begriffen und für ihn einen geflickten, dreckigen Überwurf auf einer früheren Ebene versteckt. Ungefähr auf der Hälfte seines Abstiegs konnte er also ganz unbemerkt zwischen den Gesellschaftsschichten hindurch schlüpfen. Telvathyn knöpfte die Brosche zu und zog sich die muffige Kapuze über sein königliches Haupt.

Einige unbedeutende Minuten später erreichte er den hell beleuchteten und immer gut besuchten Klub den Katix´s Vater betrieb, der eingebettet zwischen zwei verwaisten Grundstücken thronte, wie ein wenig glorreicher Obelisk.

>> Tel, da bist du ja endlich! << wie immer freute sich Katix besonders auf ihren Ehrengast, auch wenn er wusste – und auch froh darüber war – das er für Sie nur Tel war. Ein Freund! Nicht der Prinz, nicht der … ach, was auch immer.

>> Kat. << die Freunde nahmen sich kurz in den Arm und berappelten sich dann etwas verschämt wieder. Im gedimmten Licht der Neonreklamen waren Katix Ohren besonders spitz.

>> Sollen wir zum alten Schrottplatz gehen und da Schmuggler spielen? << Katix hatte immer so ausgefallene Ideen, doch Telvathyn vermutete das dass an ihrer Herkunft lag und an dem illegalen Geschäft ihres Vaters.

>> Du wirst deinem Dad irgendwann stolz nacheifern, weißt du das schon? << spottete Tel königlich und Kat kicherte.

>> Bei dir bin ich mir nicht ganz so sicher … armer Thron, so schimmernd und leer. << die Kinder lachten, teilten sich Telvathyn´s Esspaket, das er aus der Palastküche gemopst hatte und machten sich auf den Weg quer durch die Unterstadt. Telvathyn mochte es eigentlich nicht hier zu sein, alles war dreckig, kaputt und es stank bis zum Himmel. Andererseits mochte er es auch nicht sein Essen zu teilen und zu sehen wie ärmere Leute sich an königlichem Essen erfreuten, doch wenn er Katix das Essen genießen sah, wollte ihm das Herz platzen.

Die Gassen waren düster, schlecht beleuchtet und überall rangen zwielichtige Reklamen um die Aufmerksamkeit der Passanten, doch die Beiden kannten die Gegend gut genug um nicht darauf zu achten.

>> Da sind wir ja schon. Schaffst du es alleine über den Zaun oder soll ich der Hoheit dabei helfen? << Telvathyn landete bereits im Staub über dem Zaun, als Katix noch auf der Außenseite hinauf kraxelte.

>> Oh, ein königlicher Angeber. <<

>> Athlet. <<

Das Duo schlenderte durch den Schrott. Dabei wussten Sie ganz genau wo die Hütte des Platzwartes war und aus welchen Winkeln er Sie sehen würde. Katix fuhr mit den Fingerspitzen über die Oberfläche der Müllberge und suchte nach interessanten Teilen. Telvathyn begleitete Sie weil er Sie mochte, aber er hätte ihr auch Utensilien aus dem Palast mitgebracht, wenn Sie danach gefragt hätte. Allerdings wusste er das Sie diese niemals akzeptieren würde, denn sie hasste seine reichen, elitären Eltern mindestens genauso sehr, wie diese Katix´ Familie verabscheuten. Und die Freundschaft die ihre beiden Kinder verband!

>> Fragst du dich jemals wieso manche Kinder im Dreck wühlen müssen und andere in goldenen Wannen baden? << Katix war sichtlich überrascht von seiner sentimentalen Anwandlung und klopfte aufmunternd auf seine Schultern.

>> Ich bin nur ein Kind, also nein, aber ich weiß da von einem jungen Prinzen – der irgendwann König sein wird – der eine Menge verändern könnte. << diese Worte taten gut und wogen zugleich schwer auf seinen Schultern. Sein starkes Band zu Katix hatte Telvathyn verändert und ihn traf die jähe Erkenntnis wieso dies seinen Eltern missfiel.

>> Der Erste an dem ausgebrannten Schwebetransporter ist zuerst der Schmuggler. << Katix wusste wohl schon das Tel sich selbst mehr aus seinen trüben Gedanken befreien wollte, als wirklich mit dem Spielen zu beginnen, doch Sie tat ihm den Gefallen mit dem kleinen Wettrennen. Und Sie gewann.

>> Du bist die Stadtwache! << rief Sie laut und gut hörbar über ihre Schulter hinweg und rannte dann, mit einem zufällig aus dem Müll gefischten Packen Müll, in die andere Richtung davon.

>> Hier wird nichts in die Stadt geschmuggelt! Hey, stehen bleiben. << es entwickelte sich eine überschaubare, kleine Partie Schmuggler und beide hatten viel Spaß. Sie tobten durch die Abfallberge, rutschten die schmierigen Hänge hinab und bewarfen sich mit allerhand faustgroßem Schrott. Natürlich nur weichem, der aber trotzdem nicht weniger ekelhaft war, wie Telvathyn feststellen musste. Gerade als er in greifbarer Nähe ihres Hemdsaumes war, spürte der Prinz das etwas nicht stimmte.

>> Kat, pass auf! << schrie er noch vorsorglich und versuchte sie zu stoppen, doch das junge Mädchen wollte diese Runde unbedingt gewinnen.

Mit einem grotesken Bumm krachte einer der Müllberge in sich zusammen, der Plunder an der Spitze riss den größeren Krempel darunter mit sich und entwickelte sich in eine tödliche und absolut widerwärtige Lawine. Und Katix mittendrin.

>> Tel! << kreischte Katix mit heller, zitternder Stimme, während Sie versuchte sich zu befreien bevor es zu spät war und dabei wild mit den Armen rudernd durch den Müll stapfte.

>> Kat! << Telvathyn spürte wie hilflos er war, er – der Prinz der Oberstadt – machtlos gegen einen Haufen Schrott. Ironie des Schicksals? Mit schreckgeweiteten Augen starrte Telvathyn eine Weile in den hinab rauschenden Schutt, als würde er hypnotisiert, dann durchzuckte ihn ein kurzer Adrenalinstoß und er nutzte ihn augenblicklich. Tief konzentriert auf Kat, sprang Telvathyn in den Sog des stinkenden Todes und landete zielsicher bei seiner besten Freundin, in einer miefenden Pfütze aus Speiseresten. Bis zu den Knöcheln kitzelte und schmatzte der Dreck an seinen Stiefeln, über den Beiden braute sich eine dichte Masse an Müll zusammen, wie eine Welle, bereit die Kinder unter sich zu begraben.

>> Tel, du Trottel! << brüllte Kat und schlug ihn mehrmals, mit salzigen Tränen, in den Augenwinkeln.

>> Tut mir leid. << erwiderte er nur und schloss seine Arme um Kat und dann, in tiefster Resignation, erst seine Augen.

Als der Müll rauschend und krachend auf sie nieder sauste, spürte Telvathyn plötzlich eine alles überschattende Ruhe und eine Energiewelle ging von ihm aus, die selbst für den Prinzen gänzlich unerklärlich war. Als er blinzelnd die Augen aufschlug, erschauderte Telvathyn vor dem blauen Schirm, der sich halbdurchsichtig um Sie ausgebreitet hatte.

>> Wir sind sicher. << sagte Katix atemlos, Telvathyn nickte bloß mit offenem Mund.

Unversehrt, ja und der gesamte Müllberg lag rundherum um Sie verteilt und hatte ihnen kein einziges Haar gekrümmt.

>> Wieso muss uns das nur passieren? Was haben wir nur getan? Erst haben wir diese Gossen-Familie am Hals und nun Zauberei? << Karisotofa und Arazelia liefen parallele Kreise vor dem Podest auf dem ihre prachtvollen Throne standen, goldglänzend und mit aufwendigen Intarsien versehen. Ein großes Panoramafenster gewährte einen sonnen-gefluteten Ausblick auf die hernieder liegende Stadt. Natürlich nur die erhabenen Teile und die futuristischen Villen der exzentrischen Millionäre.

Auf und ab lief das Königspaar und ließ nicht auch nur den geringsten Zweifel daran, das Telvathyn der Schuldtragende für diese Situation war. Wieso? Weil er ein oder vielleicht zwei Leben gerettet hatte?

>> Ich weiß nicht was ich anderes hätte tun können, mein König. << Telvathyn senkte auch sein Haupt gegenüber seiner Mutter, bevor er sich setzte und in Gedanken den Fakt verfluchte, das Sie zu der gefährlichen Müllhalde aufgebrochen waren. Katix hätte nicht in Gefahr geraten müssen!

>> Du hättest nicht im Dreck spielen müssen, nicht mit dem Gauner-Gör und du hättest dich nicht aus dem Palast schleichen dürfen. << wütete seine Mutter und ließ sich schließlich schnaubend und tosend auf ihren Platz fallen.

>> Es tut mir leid. << säuselte er mit schwerem Herzen, doch die Königin brachte ihn mit erhobenen Zeigefinger zum Schweigen. Ein Rubin leuchtete wie Feuer im Sonnenlicht, das sich am Fenster brach.

>> Bist du ein Prinz oder ein … ein Zauberer? Wir haben dich erzogen und ich denke wir haben dabei gute Arbeit geleistet. << Telvathyn wusste das es kritisch wurde, denn Arazelia bekam offensichtlich Kopfschmerzen. Sie regte sich zu sehr auf und Sie wurde dann noch unangenehmer. Das war der Zeitpunkt in dem Karisotofa einschritt um es nicht noch schlimmer zu machen. Selbstschutz, sozusagen.

>> Mein Sohn, du bist der Erbe dieses prächtigen Reiches. Wir haben dir alles zu Füßen gelegt und alles was du tun musst ist, dich an die Regeln unserer Gesellschaft zu halten. << sein Vater holte besonders weit aus und verschaffte der Königin damit eine Atempause. Doch Telvathyn wusste genau was seine Eltern ihm wieder einmal erklären würden.

Technologie war die Lösung für jedes Problem, Ordnung, Monarchie, Loyalität und Disziplin. Wenn alles seinen Platz hatte, dann konnte man niemals etwas verlieren. Zwar gab es auf Obregon eine Reihe alter Gruselgeschichten in denen von Magie Gebrauch gemacht wurde, aber eigentlich nur von den Gruselgestalten oder Sie führten augenblicklich in ein düsteres Ende. Die Wesen in diesen Mären waren aber auch niemals wie Sie, blau-häutige, spitzohrige Zweibeiner mit reichlich verzierter Kleidung und dichtem Haarschopf – sondern groteske Wesen – die manchmal nicht mehr zu sein schienen als Rauch, Nebel oder gar Ungeziefer. Bisher hatte Telvathyn nur selten darüber nachgedacht, schließlich hatte er Zauberei für absolute Fiktion gehalten … bis jetzt.

>> Es tut mir wirklich leid, ja? << Telvathyn rappelte sich auf und machte ein bedrücktes Gesicht. Auch Karisotofa setzte sich nun hin und umklammerte die Lehne als würde sein Leben davon abhängen.

>> Es wird dir noch leidtun. << sein Vater rückte die Krone mit zittrigen Fingerspitzen zurecht und seine Mutter, die rieb sich die Stirn mit einem feuchten Lappen und dünne Rinnsale Wasser liefen ihr Gesicht hinab.

>> Soll ich die Unterstadt meiden oder Katix? Soll ich bei meinem Onkel aushelfen um Verantwortung zu lernen? << Telvathyn hatte sich bereits auf gewuchtet und erwartete das nervöse Urteil seiner Eltern. Der schmale Teppich vor dem Thron hatte sich, unter seinen Stiefeln, in ein kleines imaginäres Gefängnis für ihn verwandelt.

>> Nein, nein, so einfach wird es dieses Mal nicht, mein Sohn. << sagte der König und leckte sich die trockenen Lippen, >> Du bist der Prinz von Obregon und Magie hat hier keinen Platz! Teufelswerk. Wir werden dich auf´s Internat schicken. << nur für eine Sekunde wurden Mutters Augen groß wie Fäuste, doch dann beruhigte sich ihre Mimik wieder und Sie nickte entschieden.

>> Vielleicht ist es das Beste, es scheint wir haben etwas falsch gemacht und wer weiß, das Internat kann dich möglicherweise wieder geraderücken? << Telvathyn´s Körper versank in einer Schockstarre. Ein Internat? Weg von zuhause, weg von Katix?

Und wieso machte er sich selbst eigentlich keine Gedanken wegen der Zauberei? Für Telvathyn fühlte es sich irgendwie … natürlich an.

>> Ist das nicht etwas überzogen? Ich kann besser sein, bitte, lasst es mich beweisen! Ich … << im Duo saugte das Königspaar scharf Luft ein und sprach unisono mit fester Stimme.

>> Der Entschluss steht fest, Prinz Telvathyn von Obregon und auch du, hast dich dem Urteil deiner Eltern zu beugen. Werde der Prinz den dein Volk braucht – den deine Eltern brauchen – und mache dir erst keine Hoffnung das du deine kleine Freundin wiedersehen könntest. Das Internat hat eine strikte keine-Mädchen-Politik! <<

Telvathyn hatte vor seiner prompten Abreise gehofft er würde Katix noch zu Gesicht bekommen, seiner besten Freundin erklären warum er verschwinden würde und das sich alles wieder zum Guten wenden würde. Doch weder beim Packen, noch beim Beladen des Gleiters, noch bei der Abreise hatte er das Mädchen erblicken können. Hatte Sie vielleicht auch Ärger bekommen? Oder noch schlimmer, fürchtete auch Sie sich vor seinen Fähigkeiten?

Magie war ein teuflisches Laster.

Die Akademie war von außen mindestens so beeindruckend wie der Königliche Palast. Die Front bestand gänzlich aus mattem Stahl, viele hohe und zum Teil künstlerisch verzierte Fenster, prangten in der Oberfläche wie leere Augenhöhlen und drei hohe Türme krönten den luxuriösen Bau. Die Parkplätze waren voll von Gleitern und eine große Grünanlage grenzte direkt an und zeigte künstliche Hologramme von ehemaligen Studenten, die große Ehre für das Institut erlangt hatten.

Blitze peitschten nun durch den dunkler werdenden Himmel und rissen kurzzeitig unglaubliche Muster in die Fassade.

Telvathyn´s Zimmer war groß aber leer, ein Schrank, eine Computerkonsole und ein unbequemes Bett, waren die Hauptausstellungsstücke seiner Gefängniszelle, die er nun sein Heim nannte.

>> Wir haben schon viele royale Besucher gehabt, mein Prinz, ich bin sicher ihr werdet euch hier gut einleben. << der Verantwortliche für dieses Internat war ein bauchiger Typ mit schwachem Kinn und langer schwarzer Robe. Sein Haar war filzig und rar gesät, seine Ohren waren fast rund und sehr klein. Seine runden, schwarzen Augen verrieten Telvathyn das er stinkig werden würde, wenn man ihm seinen guten Ruf kaputt machte.

>> Sicher, vermutlich werde ich mich gut machen und bald schon wieder abreisen. << der Mann erwiderte sein Lächeln ohne jede Freude und ohne ihm die fälschliche Hoffnung zu lassen, das er wegen guter Führung nach Hause entlassen werden könnte.

>> Wir werden sehen wie es läuft, mein Prinz! <<

Gar nicht!

Das Internat war langweilig und repetitiv. Telvathyn wurde zermürbt, vergaß allmählich den Spaß und die Abenteuer an der Seite von Katix, das Adrenalin, die verrückten Einfälle. Die Lehren begannen immer wieder von vorne und verbreiteten die Doktrin Obregon´s in fahler, tonloser Form, wie man es vermutlich vor Jahrtausenden gemacht hatte.

Magie ist böse, die Monarchen sind an der Spitze der Nahrungskette … und so weiter, und so weiter.

Als Telvathyn eines Tages, nach dem Abendessen, in sein Zimmer trat und sich mit schweren Augenlidern ins Bett plumpsen ließ, hörte der Prinz ein dumpfes Klopfen an seinem Fenster. Es war nur ein schwaches Pochen, doch er konnte es hören wie seinen Herzschlag. Also rappelte er sich stöhnend noch einmal auf und blickte durch das Glas, das sich wegen der Lichtsäulen draußen spiegelte. Er konnte kaum etwas erkennen, hauptsächlich die Inneneinrichtung seines Zimmers, ein Stück Parkplatz und … EINE HAND!

Reflexartig sprang Telvathyn mit erhobenen Händen – fertig zum Kampf – zwei Schritte tiefer ins Zimmer und torkelte schließlich doch auf wackeligen Beinen zum Fenster, als er das passende Gesicht zu den Händen erkannte.

Katix. Mit dem Mädchen drang auch kalte Luft in sein Zimmer ein und ihr unvergleichlicher Geruch nach Unterstadt, den er so penetrant noch niemals bemerkt hatte.

>> Kat! << schnappte er nach Luft und presste die Zähne zusammen, bevor Sie ihm um den Hals fiel. Jetzt war alles andere egal, das war richtig!

>> Tel, ich habe dich überall gesucht. Überall! Am Ende brauchte ich tatsächlich einen Gefallen meines Vaters um dich ausfindig zu machen. << Sie schloss das Fenster und beobachtete eine Weile was draußen vor sich ging. Vermutlich wollte Sie sicher gehen das man Sie nicht gesehen hatte?

>> Ich bin verwundert das du es geschafft hast, selbst mit der Hilfe des Gassenkönigs der Slums. << so nannten sie Scherzeshalber manchmal Katix´s Vater, >> Aber ich bin froh das du hier bist. Mir wäre hier beinahe die karge Decke auf den Kopf gefallen. <<

Die Freunde erzählten sich rasch was im Leben des jeweiligen zuletzt geschehen war und rissen einige Witze vom Stapel, Sie redeten und tauschten die Informationen aus die Sie besaßen und kamen auf eine vernichtende Bilanz.

>> Das heißt doch du sitzt in diesem Bau bist du mindestens dreißig Jahre alt bist, Tel! Das kann doch nicht wahr sein. << Katix grübelte, doch Telvathyn hatte bereits vor seiner Abreise beschlossen das er nicht ihr Leben zerstören wollte, indem Sie auf ihn wartete.

>> Leider. Aber das ist okay, … du lebst einfach für uns Beide. Ich durfte dich noch einmal treffen und jetzt solltest du gehen, bevor man dich entdeckt und auch in ein Gefängnis steckt, … das wesentlich weniger bequem ist. << er stand auf und hielt ihr die ausgestreckte Hand entgegen, um ihr aufzuhelfen. Doch Sie ergriff sie nicht.

>> Ich bin gekommen um dich mitzunehmen, du Trottel, ich gehe nicht ohne dich. Das war nie der Plan! Dieser verkorkste Kram deiner Eltern hat für mich nichts geändert, ihre Meinung hat für Uns nichts geändert, oder? << Katix war hoffnungsvoll und ein gewisser Schimmer machte ihre Augen so lebendig, wie Telvathyn es noch niemals bei ihr gesehen hatte. Dennoch spürte er in sich die nagenden Zweifel ob er seine Eltern noch wütender machen würde, wenn er aus dem Internat floh oder die Sorge, das er seinen Stammplatz als Thronfolger aufs Spiel setzte. Skrupel waren auch da und eine gewissen Portion Angst davor das Gesetz zu brechen und aus seinem Zimmer auszubrechen, nur um direkt in die Arme seiner Eltern zu laufen, die ihn prompt wieder herschicken würden.

>> Ich bin nicht sicher … << verkündete er mit schwacher Stimme und wollte sich ebenfalls wieder setzten, doch Katix kam ihm zuvor und schnellte athletisch auf ihre Beine.

>> Aber ich bin es. Deine Kräfte haben uns gerettet und der König ist ein Idiot wenn er davor Angst hat. Du bist gut, der Prinz und deine Eltern sollten froh sein, das Sie dich haben. << diese paar Worte schenkten seinem Herzen neuen Mut und machten ihn schlagartig wacher, denn sie machten Sinn. Zum ersten Mal seitdem er in diesem Institut lebte, hatte er etwas gehört, das Zweckhaftigkeit besessen hatte. Keine Doktrin, keine uralten Texte und keine Lehre über die Integrität des Königshauses.

>> Also gut … wie geht es raus hier? Hast du die Front erklommen oder bist du mit einem Gleiter gekommen? << Katix finsteres Lachen machte Ihm indes dieses Mal weniger Mut als zuvor.

Katix war auf ihrer turbulenten Rückreise ebenso gesprächig und gut gelaunt wie eh und je, doch Telvathyn schauderte es vor seiner Rückkehr zu seinen Eltern. Vor seiner unangekündigten Rückkehr. Er betrachtete die vorüberziehende Umgebung, die so schnell wechselte, das er überhaupt nicht sagen konnte wo er sich eigentlich befand. Mit einer schnellen Handbewegung nahm er sich ein Getränk aus dem Handschuhfach.

>> Musstest du unbedingt einen der Königlichen Gleiter stehlen? << fragte er, nachdem er getrunken hatte.

>> Ich weiß wo du dir die Schlüssel deiner Eltern borgst, wenn du dich ans Steuer setzen willst, also warst du jawohl der erste Dieb von uns Beiden! << lächelte Sie zurück.

>> Ich fahre das Ding aber nicht wirklich, oder? <<

>> Was kann ich dafür das du es nicht kannst? Mein Vater legt großen Wert auf meine Fähigkeiten, besonders solche die ich später noch brauchen kann. Nicht dieser ganze Kram den du lernst: Lesen, Rechnen und das alles! << die Stimmung zwischen den Freunden hatte sich nicht geändert, Telvathyn versuchte – so gut wie es ihm möglich war – sich an ihren Gesprächen zu beteiligen, doch manchmal ließ er Kat einfach vor sich her plaudern.

Der verbannte Prinz war zwar überrascht das Katix fahren konnte und scheinbar wusste wohin Sie fliegen musste, doch hoffte er wirklich das seine Rückkehr nicht zu … dramatisch werden würde. Der Stein in seinem Bauch war zu einem gigantischen Felsen angewachsen.

>> Was ist da los? << Katix´ Oberlippe zuckte leicht, als Sie mit großen Augen über die Windschutzscheibe auf den Horizont blickte. Telvathyn folgte ihrem Blick und sein Herz übersprang drei Schläge.

>> Das ist ja … zuhause! Kat, drück aufs Gas! << schrie er nun rastlos und ohne Luft in den Lungen, gegen eine Ohnmacht an, die ihn zu umarmen drohte. Von seinem zuhause aus, dem Königspalast, stiegen süffige, schwarze Rauchsäulen in den Himmel hinauf und warfen einen finsteren Schatten über die Oberstadt.

>> Schnell, schnell. << jauchzte er. Telvathyn klammerte sich so stark in die Sitzpolster, das er bereits lose Füllung bemerkte, die sich selbstständig machte.

>> Ich mach ja schon so schnell ich kann. << Kat´s rechtes Bein zitterte auf dem Pedal und ihre Hände schienen die Arbeit von drei Fahrern gleichzeitig am Lenkrad zu vollbringen. Obwohl die grausamen Gefühle der Angst und der Unwissenheit die rasende Fahrt in eine gnadenlose Tortur verwandelten – die endlos erschien – waren Sie eigentlich in Kürze auf dem Vorhof des Palastes und parkten den Gleiter unweit seines eigentlichen Stellplatzes. Aus den Qualmfeldern waren mittlerweile Flammen geworden, Telvathyn schwitzte, es war heiß und kleinere und größere Feuer züngelten an den Trümmern ehemaliger Gebäude. Schutt war vom Palast heruntergerieselt und der Stuck der wenigen Beton und Steingebäude war zu Staub zerbröselt. Er brauchte nur seine Hand auszustrecken und wusste augenblicklich wie heiß die Oberflächen der stählernen Gebäude im Zentrum des Infernos geworden waren.

>> Meine Eltern … << Telvathyn war sich plötzlich sehr sicher das ihr Überleben ans Unmögliche grenzte. Dennoch spürte er den tröstenden Druck von Kat´s Hand, noch bevor er los gestammelt hatte und spürte endlose Dankbarkeit seiner Freundin gegenüber.

>> Wir werden das Königspaar finden. Unmöglich das Sie abtreten ohne mir eine Standpauke zu halten weil ich dich aus dem Gefängnis befreit haben! << Telvathyn korrigierte Sie nicht und stattdessen stapften Sie mit schweren Beinen durch die wütenden Flammen Richtung Palast. Nach nur wenigen Schritten fühlte er sich Schweiß-überströmt und hatte das Gefühl in dem brennenden Inferno überhaupt nichts erkennen zu können, als plötzlich eine vertraute Stimme durch das laute Knistern und Knacken drang.

>> Mein Sohn … << seine Mutter klang kehlig und schwach, doch nachdem er ihre Stimme geortet hatte, erblickte er Sie abgekämpft und rußgeschwärzt in einem kleinen Loch unter der massiven Treppe hockend. Ihr Haar war hochgebunden und ihre royale Tracht bis zu Unkenntlichkeit versengt, doch er erkannte zum ersten Mal seit langer Zeit, eine starke Persönlichkeit hinter der Fassade.

>> Was ist passiert, Mutter? Ich habe das Feuer gesehen und ich … << Mutter und Sohn lagen sich in den Armen und weinten stumm trockene Tränen, denn das Feuer ließ keinerlei Flüssigkeit aus ihren Augen weichen. Katix räusperte sich gut hörbar.

>> Was ist hier passiert, euer Hoheit? << Telvathyn war überrascht über die Höflichkeit, doch die Königin schien davon keine Kenntnis zu nehmen.

>> Aliens … ja, ja, ich weiß wie sich das anhört, aber es ist wahr! Ein Raumschiff schwebte plötzlich über dem Palast und forderte den ihren Sohn zurück. Wir trafen uns mit einer Delegation dieser Wesen und hatten ehrlich gesagt keine Ahnung worum es ihnen eigentlich ging. << Telvathyn stellte sich den Palast im Schatten einer runden Untertasse vor und schüttelte den Schauder ab, der ihn überkam.

>> Wie sahen Sie aus? << fragte er, das Gesicht in der Schulter Arazelia´s vergraben.

>> Lang und schlank. Rötliche Haut, nur zwei klobige Finger und fahle Käferaugen. Sie sehen aus wie gruselige Monster, die ein Kind gemalt hat, aber Sie scheinen weit entwickelt zu sein … und Sie sind fest entschlossen das wir etwas haben das ihnen gehört. << die Königin hustete und Telvathyn hörte wie Kat noch weitere Fragen stellte wie: Wo ist der König? Wieso haben wir uns nicht verteidigt? Und, warum geben wir denen nicht einfach Irgendwen mit und die Aliens hauen wieder ab?

Doch all das hatte für Telvathyn längst an Bedeutung verloren, schon eine ganze Weile betrachtete er schemenhafte Schatten die langsam durch die leckenden Flammen schritten und immer größer wurden.

Als die großen, schlanken Wesen schließlich durch die finale Feuerwand schritten und Telvathyn den Monstern mitten in die fahlen Gesichter blicken konnte, aktivierte er erneut seinen blauen, magischen Schutzschild.

>> Kommt uns nicht zu nahe oder ich werde angreifen! Ich meine es ernst. Ich lasse nicht zu das ihr diesen Leuten hier auch nur ein Haar krümmt. << die drei Aliens verzogen ihre schmalen, hohlwangigen Gesichter zu skurril grinsenden Gesichtern.

>> Du … du bist es. Du bist einer von uns. << die Art wie die Monster ihre Worte krächzten und husteten war sehr schwer zu verstehen, doch Telvathyn verstand was Sie sagten.

>> Niemals. << trotzig erhob er den Schild und forderte eine Attacke seitens der Invasoren nahezu heraus, doch diese tauschten kurze, vielsagende Blicke und … taten es Ihm gleich. Drei leuchtende Sphären glommen in der Feuersbrunst dieses brutalen Angriffs.

>> Reicht dieser Beweis? << Arazelia kam nun in den Einflussbereich seines Schildes gestürmt und Sie hielt Karisotofa bei der Hand, der wohl zu ihnen gestoßen war, denn Katix folgte auf Telvathyn´s andere Seite.

>> Sie wollen uns weiß machen unser Sohn sei ein Monster. So wie Sie? << der Königin war die rasende Wut ins Gesicht geschrieben und der Ansatz ihres Halses wurde bereits zinnoberrot. Ihr König stand stolz hinter ihr, doch die Aliens ließen nicht von dieser Idee ab.

>> Der helle Stern den Sie am Tage der Geburt beobachtet haben, das war unser Raumschiff, gleich nachdem wir die Kinder getauscht haben, sind wir direkt wieder weggeflogen und Sie haben uns für ein Gutes Omen gehalten. << das Alien schien belustigt zu sein, doch das Sie den Palast so brutal angegriffen haben, nur weil ihr Kind nicht hier war … das fand Telvathyn zutiefst beängstigend. Andererseits klang das genau wie etwas das Eltern tun würden!

Telvathyn spürte die schäumende Wut seiner Eltern – ihre Ungläubigkeit – doch er nahm auch die Energie von Kat an, die ihre Hand auf seiner Schulter hatte, … egal wer oder was er war. Denn er selbst wusste es, er spürte es, das die fremden Wesen die Wahrheit sprachen.

>> Das ist doch alles lächerlich, der Prinz von Obregon, ein Alien? << brüskierte sich Karisotofa, doch die Aliens unterbrachen ihn scharf.

>> Dein echter Spross steht direkt neben dir, König Karisotofa. Die junge Frau trägt die Züge des Adels ganz eindeutig in ihrem Gesicht. << Telvathyn musste lächeln als er die Ähnlichkeit zwischen Arazelia und Katix erkannte … wie hatte er das zuvor niemals gesehen? In ihm stieg die Erkenntnis auf, wie Schweiß auf der Stirn. Kat sah jedoch ganz genau so ungläubig aus, wie ihre Eltern!

>> Du bist die Prinzessin die Obregon braucht, ich weiß das diese Wesen nicht lügen und deine Worte im Internat haben mir bewiesen das alles genau so wird, wie es sein soll. << Telvathyn schaute Kat so entschlossen an, das selbst seine vorlaute Freundin nichts zu erwidern wusste als unartikuliertes Röcheln. Aber vielleicht kam das auch vom Feuer das um sie herum tobte?

>> Ich wurde adoptiert. << glaubte er aus der Stammelei verstanden zu haben, doch er würde darauf nicht die Hand ins Feuer legen.

>> Bleibt nur noch mein Schicksal zu erfüllen, meine gute Freundin … Vater, Mutter. << Kat lag in seinen Armen, doch der Adel hatte schwer damit zu kämpfen irgendetwas von dem zu akzeptieren was hier geschehen war. Brutale Aliens, Feuersbrünste die ihren Palast zersetzten und das viel gehasste Gossenkind, war schlussendlich ihr eigenes Erbe? Etwas zu viel auf einmal für den Royalen Magen!

>> Es ist Zeit für dich nach Hause zu kommen, du weißt das es so ist! << Telvathyn haderte mit sich. Er wusste das alles was diese Wesen sagten stimmte, dennoch konnte er nicht einfach so sein altes Leben wegwerfen und von vorn anfangen.

>> Ich weiß, aber … <<

>> Du musst das nicht glauben, Telvathyn. Komm zurück zu uns in den Palast und wir klären das alles. << stammelten seine Eltern wieder unisono, doch er wusste das diese Lösung keinesfalls die seinige sein würde. Der Palast war Katix´s Zuhause.

>> Tel, wir können diesen ganzen Schwachsinn hinter uns lassen und Obregon den Rücken kehren, wir könnten zusammen weggehen und das alles hier vergessen. Nur wir Zwei. << Telvathyn liebte Kat allein schon für diesen Vorschlag, doch er wusste nun was zu tun war. Katix´s Selbstlosigkeit war sehr viel größer als Sie jemals zu glauben bereit wäre und wenn er es ihr unendlich ins Gesicht schwören würde.

>> Du musst herrschen, Kat, eines Tages. Diese Nachricht ist das beste was Obregon seit langer Zeit passiert ist. Glaub mir, du weißt auch das es so ist. << die Beiden umarmten sich noch eine lange Weile, nur begleitet vom Knistern und Zischen der schwächer werdenden Feuer. Das Königspaar war komplett konfus, destabilisiert und Sie schienen nicht mehr zu wissen wohin eigentlich Sie gehörten und nicht andersherum, wie üblich, wenn Sie auf Telvathyn herumhackten.

>> Bereit zu gehen? << fragten die, nun überraschend geduldigen Aliens und Telvathyn löschte die Kraft seines Schildes – wodurch bestialische Hitze auf sie alle einströmte – und löste sich schmerzhaft langsam aus der Umarmung Prinzessin Kat´s von Obregon.

2 Kommentare

  1. Sehr fantasievoll. An sich eine interessante Geschichte, mit vielen guten Gedanken und neuen Ideen.
    Aber — die Rechtschreibung, Zeichensetzung und in weiten Teilen Satzbau und Ausdruck usw. sind leider unzureichend.

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  2. Den Anfang fand ich etwas kitschig. Das Ende überraschend. Dazwischen hatte ich den Geruch der Unterstadt in der Nase. Doch ich bin leider gar nicht gut in die Geschichte hineingekommen. Die geballten Rechtschreibfehler sprangen mir so in die Augen, dass ich mich gar nicht auf die Handlung konzentrieren konnte.
    Alleine in dem kurzen Satzabschnitt "... Sichtweite.<< die Stimme gehörte einer dicklichen Hofdame, die natürlich Angst hatte das Ihm etwas geschah ..." sind 4 Fehler. Richtig wäre: "... Sichtweite.<< Die Stimme gehörte ... die natürlich Angst hatte (Komma einfügen) dass ihm etwas geschah ..."
    In der ganzen Geschichte wird "dass" nahezu ausschließlich "das" geschrieben. Bis auf ein einziges Mal, wo es heisst "... doch Telvathym vermutete das dass an ihrer Herkunft lag." Und es ist wieder falsch, müsste heißen "... vermutete (Komma einfügen) dass das an ihrer Herkunft lag." Es gibt noch viel mehr Baustellen: In dem Abschnitt, wo steht ".. aus welchen Winkeln er Sie sehen würde" wird "sie" ganze 6 Mal falsch gross und 1 Mal richtig klein geschrieben. Der Genitiv von Katix ist nicht Katix's, sondern Katix'.
    Es handelt sich hier bestimmt um einen noch sehr unerfahrene/n Autor / Autorin. Ich biete ihm / ihr an, mir den kompletten Text in Word zuzuschicken und ich korrigieren ihn mit entsprechenden Erklärungen. Das wäre hilfreicher, als hier in aller Öffentlichkeit auf Fehler herumzuhacken. Falls das Angebot angenommen werden will, Text an andreasbleibtimmerandreas@gmail.com mailen.

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