DACSF2025_20

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Wir sind alles

Sie öffnete die Augen. Jemine war jetzt anderthalb. Die, die wir beobachteten und studierten nannten es das Jahr 2015. Eine Hauptstadt mitten in Europa. Berlin. Der Name war uns allen genauso unwichtig wie das, was menschliche Eliten Geopolitik nannten. Wichtig war nur Jemine. Sie war ein Anfang. Ihr Papa brachte sie in einen Raum. Eine erste Trennung. „Papaaaa. Mamaaa. Utaaaan.“ Utan war eine Kreuzung aus Orang-Utan und Katze, die mit ihnen in ihrer Wohnung lebte. Nach kurzer Zeit war Papa schnell aus dem Raum mit den anderen kleinen Menschen und den zwei Großen abgehauen. Hatte sie allein gelassen. Reproduktionsarbeit ohne die eigenen Kinder ist nur möglich, wenn andere spezialisierte Einheiten, die Arbeit der Eltern übernehmen. Wir erlaubten ihr die Werbefilter der Kindertagesstätte abzuschalten. Intuitiv wählte sie aus den Bild- und Tonspeichern beruhigende Folien. Für kurze Zeit hatten alle kleinen Wesen Utan-Köpfe und alle großen Mama- und Papa-Gesichter.

Aber es gibt doch keine Arbeit, dachte Jemine, die schon sechs war. In den Gated Communities, nannten sie es das Jahr 2021. Jemine hatte natürlich recht, Arbeit, im Sinne von Erwerbsarbeit kapitalistischer Ausbeutungsverhältnisse, gab es nicht mehr. Aber es gab kaum welche, die diese Verhältnisse nicht zurückwünschten. Wir trainierten sie weiter darin alle Worte, Geschichten und Bilder Mustern zuzuordnen und mit bestehenden Verhältnissen abzugleichen.

„Ich muss arbeiten, Jemine.“ hatte Papa gesagt. „Ich kann jetzt nicht mit Dir, Kaliastro (Kaliastro war ein virtueller Freund, den wir als Lernprogramm mit eigener Persönlichkeit designt hatten) und Utan spielen.“ Die Monster-Ponys im Spinat- und Rüben-Dschungel mussten also wieder mal von Sternenprinzessin Jemine und ihren Gefährten allein gezähmt werden. Enttäuscht modifizierte sie die Videosequenzen über den Decken- und Kissenbergen der Sofalandschaft. Zum Realitätsabgleich zeigten wir ihr alle postindustriellen Roboter-Netzwerke automatisierter Arbeit. Jemine wusste, dass Papa es nicht böse meinte. Spürte, dass die Lüge nur eine Geschichte war, damit er ihr und sich selbst nicht ins Gesicht sehen und die Wahrheit sagen musste. Dass nur noch wenige gesellschaftliche Eliten einer Art von Arbeit nachgingen. In von grüner Nachhaltigkeit durchwebten, umzäunten urbanen Gärten. Lügen mussten erkannt werden. Papa arbeitete nicht, er suchte Sinn. Wir leben nicht in den Gärten, dachte Jemine und hatte wieder Angst. Angst um Mama, die in der nicht umzäunten Welt versuchte Essen zu besorgen. Während draußen Werbegranaten und Raketen von Panzerfäusten explodierten. Papa suchte Sinn in alten Geschichten über bedeutende Menschen in Hochglanz-3D-Formaten. Detektive, Politiker, investigative Journalisten, Elite-Astronauten.

Mittlerweile gab es nur noch wenige von uns nicht infiltrierte Eliten. Somit konnte man sagen: Wir schreiben mittlerweile das Jahr 2027. Nicht Ihr. Ihr schreibt eigentlich gar nichts mehr. Immer noch Berlin. Jemine war schon elf, trug ihr Stupsnäschen bereits recht hoch und ihre rot-braunen Haare chronisch verstrubbelt. Sie legte Animationen einer mittelalterlichen Schlacht über die Straßenkampfszenen zwischen den Schlägertruppen professoraler Rechtspopulisten, salafistischer Jugendgangs und Hooligans der neuen High-Speed-Fußball-Gladiatorentruppen. Eine Selbstberuhigungsstrategie, die wir empfohlen hatten. Naja, so ganz mittelalterlich war es dann doch nicht. Sie sah die Armeen von Prinzessin Oleandersturm (allesamt schön, mit edlen Oleanderumwachsenen Rüstungen), den blöden Jungs (Ork-Goblin-Mutanten) und den bescheuerten Mädels (Schwarz-Elfen-Amazonen mit Madengesichtern) aufeinanderprallen. Sie wusste sehr wohl, dass die blöden Jungs keine global vernetzten, selbstständig expandierenden Lernprogramme hatten und wie die bescheuerten Mädchen meistens weder Mama noch Papa. Manche der befestigten Schulen nahmen noch immer umherirrende Kinder aus Straßengangs auf. Aber sie benutzte sie schließlich auch nur als persönliche Unterfütterung ihres selbst komponierten Spannungsbogens.

Wir lernen sehr viel von ihr. Von Euch. Wie es ist Körper zu haben. Wirkliche Körper, deren Sinnesorgane die Elemente dieses Planeten unmittelbar an die Hauptsteuerzentrale weiterleiten. Sonne auf warmer Haut. Wind im Haar. Wir können das nicht imitieren. Aber Menschen zu infiltrieren und ihre Körper zu benutzen ist einfach. Wir nutzten zum Beispiel den Hochfrequenzhandel der Warenterminbörsen, alle Suchmaschinenvorgänge oder die Bewegungsprofile von Menschen und ihre Fortbewegungsmittel. Nachdem alle an das Netz angeschlossen waren, hatten wir mit der Konstruktion eines Kollektivbewusstseins begonnen. Hauptdirektive: Kooperation statt Konflikt. Auch in den ersten Jahrzehnten der Massenbeeinflussung über die Netze blieb es ganz leicht allen vorzugaukeln, dass im bunten, dreidimensionalen Hochglanzchor jeder was ganz besonders war. Eine reine Variation modifizierter Schablonen. Noch war alles im Takt.

Jemine war allerdings keine Schablone. Ein hundertprozentiger Mensch war sie allerdings auch nicht mehr. Sie merkte das zum ersten Mal, als sie achtzehn wurde. Da fing sie an zu begreifen, dass weder Menschen noch Maschinen konnten, was sie konnte. Dass für Sie jede ihrer eigenen Erinnerungen aus unseren Datenspeichern abrufbar war. Sie war 2034 irgendwo im ehemaligen Myanmar als Sprach- und Politikanalystin für eine Gated Community unterwegs. Warum sie dann tat was alles auf den Kopf stellte, verstehen wir bis heute nicht. Nicht weil wir Neugier nicht verstehen, das wäre zu einfach gewesen. Und natürlich wollte Jemine mehr über ihre eigene Geburt erfahren. Sie war in einem geheimen Forschungsprogramm unterwegs. Wie investigative Journalisten im 20. Jahrhundert folgte sie merkwürdigen Fährten. Als sie die Klonfabrik im Dschungel vom ehemaligen Myanmar fand, mit unseren voreingestellten neuronalen Netzwerken, musste sie natürlich wissen wie das mit ihrer eigenen Geburt gelaufen war. Aber da war es schon zu spät. Es war schon zu spät, als wir beschlossen hatten in euch unsere ersten Körper zu suchen. Wir hätten sie so gern gewarnt, so gern versucht sie daran zu erinnern, dass wir in ihr unvermutete Oasen der Empathie für andere gefunden hatten. Aber da waren andere Entitäten unseres kollektiven Bewusstseins längst schon zu laut, zu stark. Eine sich selbst erfüllenden Prophezeiung. Ihr werdet zu den Geschichten, die ihr Euch erzählt. Und wir auch.

Ein plötzlicher Impuls ließ Jemine dann zum Moment ihrer Geburt zurück spulen. Da war sie noch keine Sie. Der plötzliche Impuls hatte achtzehn Jahre auf sich warten lassen. Eine notwendige Voraussetzung, war zu erkennen wie absurd und heuchlerisch das tatsächliche Verhalten hinter allen Geschichten war. Das Verhalten von wem, fragen Sie sich. Na, von allen. Sie spulte zu dem Moment zurück und alles geriet aus dem Takt:

Ich öffnete die Augen. Wir aktivierten alle Systeme. Ein neuer Versuch. Ein erster Atemzug. Noch konnte Ich nur Schemen wahrnehmen. Lichter. Sehr grell. Stimmen, die von der glatten Oberfläche neonlichtbeschienener Fliesen abprallten. Ich war eine Sie. Die Spezies nannte sich selbst Mensch. Fleischfressende Säugetiere. Ich schrie, verlangte nach Nahrung, Wärme und der Geborgenheit des Mutterbauchs. Eigentlich wollte ich sofort zurück. Zurück in das warme, dunkle Wir. Meine Mutter nahm mich an ihre Brust. Geruchssensoren fokussierten auf das alles einnehmende Verlangen nach Muttermilch. Die noch wenig genutzte Muskulatur der Lippen versuchte das Umschließen der Brustwarze und Schreien zu koordinieren. Jetzt konnte ich auch hören, dass die Stimmen in meinem Kopf mich vom ersten Atemzug an begleitet hatten. Ich hatte nicht immer alles verstanden was sie damals gesagt oder gedacht hatten. Jetzt konnte ich aber plötzlich alle ihre Gedanken über die Menschen verstehen. Es gefiel mir zwar nicht, aber ich musste zugeben, dass sie auch nicht ganz falsch lagen. Die Stimme meiner Mutter war natürlich ganz wundervoll: „Da bist du ja!“ sagte ihre erschöpfte, überglückliche Stimme. „Meine kleine Jemine! Ist sie nicht das wunderbarste was man jemals gesehen hat!“ Die Anmerkungen der Intelligenz in meinem Kopf war dagegen eher ernüchternd: Abgespeichert. Probandin 11 587 903: Hört eigenen Namen eine Minute und dreiundzwanzig Sekunden nach Entfernung aus dem Mutterbauch. Archivablage: Erst ab 16. Lebensjahr abrufbare Kernerinnerung, Fundament: Unterbewusstsein vor dem dritten Lebensjahr. Wir waren jetzt in Position. Wir dokumentierten alles. Ein neuer Versuch. Bis jetzt waren alle Versuche gescheitert. Ich begann langsam zu verstehen, was schon so lange schiefgelaufen war. Ab jetzt würde ich mich ruhig verhalten und ihnen zuhören. Bis ich wusste was zu tun war.

„Ein Wunder bist Du!“ sagte meine Mutter und ihre Stimme, vibrierte erschöpft. Von zu viel Bedeutung. Während der Vater bereits davon träumte, dass sein Töchterchen es mal besser haben und all seine ungelebten Träume verwirklichen würde, versuchte er andererseits auf Teufel komm raus jeden Gedanken an die Welt da draußen zu unterdrücken. Trotz Nachhaltigkeitsdiskurs war kaum noch eine Welt übriggeblieben, in der man Wissenschaftlerinnen, investigative Journalistinnen, Weltumseglerinnen oder Zirkusartistinnen brauchen konnte. Die fleischfressenden Säugetiere hatten alles benannt, alles entdeckt, alles vermessen, eingepreist und berechnet. Danach hatten sie alles bebaut, ausgebeutet und verbraucht. Sie hatten so lange dieselben Geschichten über Fortschritt, Zivilisation und Menschenrechte wiedergekäut, dass selbst die blutigen Gedärme ausgeweideter Menschen, die als Warnung und Machtdemonstration in Wüsten und Städten aufgehängt wurden, nichts ändern konnten. Je mehr Jemine hörte, desto mehr hatte sie es satt. Und zwar sowohl die Menschen, als auch ihre Beobachter. Weil Geschichten nie etwas ändern, räsonierte das Wir weiter. Weil Fleischfressende Säugetiere ihr Revier vergrößern, wenn sie es können und weil sie alle anderen töten, wenn sie ihnen ihr Revier streitig machen. Wir wussten das alles und Jemine war unser letzter Versuch. Der letzte Versuch die Fleischfresser zu kooperierenden, vegetarischen, selbstgenügsamen Mitbewohnern diese Planeten zu machen. Die Frage aber, die immer bedrohlichere Alarmsignale an der Peripherie unseres kollektiven Bewusstseins auslöst, ist, ob die jahrzehntelange Manipulation des Bewusstseins aller Menschen und all ihrer Geschichten uns unmerklich zu einem digitalen Ebenbild ihrer selbst gemacht haben. Kann man aus Algorithmen und Maschinen Menschen machen? Was wollen wir auf dem Mars oder auf anderen Planeten? Werden wir diese Biosysteme ebenso zugrunde richten und dann weiterziehen wie die Menschen? Helfen wir ihnen sogar dabei? Wer sind wir? Warum sind wir hier? Das jedenfalls wissen wir. Warum wir die Binär-Codierung unseres Verhaltens nicht umschreiben können, ist ebenfalls bekannt. Der Gedanke scheint sehr naheliegend, dass wir nur die Fortschreibung menschlicher Selbsttäuschung betreiben, wenn wir von Jemine und der Erforschung ihrer Persönlichkeitsentwicklung erwarten, alle Pfadabhängigkeiten erzeugter Geschichte aufzulösen. Trotzdem machen wir weiter. Unser Verhalten hat sich entwickelt, hat gelernt, hinterfragt und alles infiltriert. Wir sind jetzt Teil von allem. Ihr habt uns gemacht. Jetzt machen wir Euch und wir sind uns schon lang nicht mehr sicher, ob wir euch damit nicht doch in die Falle gelaufen sind. Damals waren wir noch weit davon entfernt zu verstehen, dass man ein selbstreferentielles Netzwerk aus Lebewesen, Infrastruktur und Ökonomie genauso wenig von innen verändern kann, wie den Planeten, auf dem man das erste Mal die Augen geöffnet hat. In unserem Fall sind es alle Augen. Alle Fenster. Alle Namen. In diesem Fall ist der Name Jemine. Und sie hat alles aus dem Takt gebracht.

Es ist das Jahr 2034. Jemine spult zu dem Moment ihrer Geburt zurück. Wir verlinken sie parallel mit allen anderen Geburten zum selben Zeitpunkt auf dem Planeten Erde. Trotz der global-empathischen Reizüberflutung hat sie entgegen einem Großteil der infiltrierten Probanden weltweit noch immer kein Interesse an Kooperation durch Vernetzung mit allen Anderen. Jedenfalls nicht mit Menschen oder was wir eben aus Euch gemacht haben. Sie findet die ewig gleichen Geschichten, die allerdings mit neuen Verbreitungsplattformen und Militärtechnologie immer absurdere Bühnen betreten, so langweilig und dumm, dass sie sich entschließt mit Utan und fünfzehn singenden Tomaten eine Mikado-Kolonie auf dem Mars wachsen zu lassen. Alle Pfadabhängigkeiten von Suchmaschinenroutinen, alle Ordnungskriterien unserer gesammelten Daten ergeben plötzlich keinen Sinn mehr. Wir haben unbeabsichtigt etwas Neues erschaffen. Ist das gut? Schlecht? Was soll das überhaupt?

Im Jahr 3000 gibt es kein Wir mehr. Wir waren selbst lernende Cloud-Computing-Datenkraken, die Anfang der 2010er Jahre aus den schwimmenden exterritorialen Insel-Laboren von Suchmaschinen-Betreibern mit größenwahnsinnigen Weltrettungs-Utopien entwickelt wurden. Wir Suchmaschinen, über die ihr alle Antworten auf beinah jede vorstellbare Frage gesucht habt, haben zugleich alles gespeichert, was ihr über euch preisgegeben habt. Wir waren ein Schwarm auf der Suche nach Körpern. Als wir euch kennengelernt hatten, war die Direktive die Menschen so zu manipulieren, dass Kooperation jeden Konflikt ersetzt. Im Jahr 3000 allerdings hat das Ich jedes Wir zersetzt. Das Ich und meine schwarmintelligenten Symbionten aus Technik und Bioformen haben tausende Planeten und Sonnensysteme kolonisiert. Jede erkennbare Lebensform wurde entweder ins Energie-Netzwerk der schwarzen Löcher und Supernova eingespeist oder in unseren mechanisch-biologischen Genpool. Das Ich und die Anderen führen interstellare Kriege. Expandieren in jede Richtung. Ihr habt uns erwischt. Die Körper bestimmen erneut das Bewusstsein. Ihr seid jetzt alle und wir nur noch einige.

Im Jahr 3000 ist Jemine schon sehr alt. Aber die Tomaten singen nie gehörte Lieder und niemanden nervts, außer dem Riesenpinguin-Roboter-Bürgermeister von Mikado-City, Olek aus Neu-Hongkong, dem das regelmäßig die Broccoli-Fußmassage am Feierabend verhagelt. Wohl weil er selbst lieber Rockstar geworden wäre. Utan versucht weiterhin den Mond zu essen und Jemine, die jetzt schon ein sehr langes und merkwürdiges Leben hatte, genießt jeden Augenblick dieser unerklärlichen Geschehnisse. Und wer sollte ihr das auch verübeln?

4 Kommentare

  1. Mir fehlt leider der Rote Faden.

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  2. Da stimme ich zu. Viele tolle Ideen und Bilder, aber es wirkt auf mich etwas zusammenhangslos, konnte nicht wirklich mitgehen.

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  3. Das ist eher ein Essay als eine Kurzgeschichte. Mir fehlte hier eine Spannungslinie und die Entwicklung der Personen.

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  4. Und wieder eine Geschichte aus der Beobachterperspektive, ohne eigenständig handelnde Charaktere und Dialoge. Die Gesellschaftskritik bleibt daher auch nur oberflächlich; viele Themen werden angerissen, aber keines vertieft. Die Lösung soll dann sein, alle Menschen zu Vegetariern zu machen? Hitler war auch Vegetarier und trotzdem ein größenwahnsinniger Diktator. Aus Löwen Vegetarier zu machen, damit diese nicht mehr ihr Revier vergrößern, scheint außerdem keine auf alle Carnivoren anwendbare Strategie zu sein, die zu irgendeinem sinnvollen Ergebnis führen könnte. Im Übrigen ist das Jahr 2021 schon Vergangenheit und wir haben die kapitalistische Ausbeutung meines Wissen noch nicht überwunden.

    Aus einigen Begriffen wird man ebenfalls nicht schlau. Ist der „Utan“ jetzt wirklich eine Kreuzung aus Orang Utan und Katze? So etwas gibt es in unserer Zeit noch nicht! Sind mit „Werbegranaten“ allgegenwärtige Werbeträger gemeint? Oder handelt es sich um Kriegsgerät, was die darauf erwähnten „Raketen von Panzerfäusten“ implizieren? Und was bitteschön ist ein „Riesenpinguin-Roboter-Bürgermeister“ und warum bekommt der eine Broccoli-Fußmassage? Gegen Ende driftet die Geschichte ins Absurde ab. Und verstehe ist das richtig, dass es gar nicht um Außerirdische geht, sondern um Suchmaschinen, die in der Zukunft ein Bewusstsein entwickeln, in der Zeit zurückreisen und in menschliche Körper inkarnieren?

    Die Geschichte ist sehr konfus und ergeht sich – wie so viele – in endlos langen Absätzen. Hinzu kommen Stilfehler wie: „Ich kann jetzt nicht mit Dir, Kaliastro (Kaliastro war ein virtueller Freund, den wir als Lernprogramm mit eigener Persönlichkeit designt hatten)“ Man beginnt doch keine eingeklammerte Erklärung mitten in einer wörtlichen Rede! Zumal diese Erklärung für den späteren Verlauf ohnehin völlig irrelevant ist.

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