... gibt es heute nicht von mir. Es ist viel mehr der Titel der Kurzgeschichtensammlung von Sybille Lengauer, die ich gestern zuenden gelesen habe.
Neben der - übrigens auf meinen Leib geschneiderte - Kurzgeschichte Phil Noir finden wir hier grandiose Emotionen, brutale Realitäten und echte Gefühle, die in Form von vielen lebendigen Stories verpackt sind. Ob es die Metzgertochter ist, die immer kocht, wenn sie aufgebracht ist, oder der Privatdetektiv, der in der Bar schweigend seine Gedecke trinkt, bis es eines Tages aus ihm heraussprudelt.
Jede Geschichte trägt Sybilles Einzigartigkeit in sich und glänzt dadurch unvergleichlich hell, obwohl es durchgehend dunkle Geschichten sind. Lest vom einsamen Mann, der seine Frau im Krankenhaus besucht, um ihr die Welt zu Füßen zu legen, wissend, dass sie im Wachkoma vielleicht überhaupt nichts davon mitbekommt.
Taucht mit einem Schmunzeln in diese schlechten Nachrichten. Es lohnt sich.