... so lautet der Titel der Serie, die Dirk van den Boom mit Holger M. Pohl mit dem ersten Roman Freiland begonnen hat, bevor wir letzte Woche leider erfahren mussten, dass Holger unerwartet früh von uns gegangen ist. Ein tiefer Schlag für die SF-Gemeinde.
Ich sitze also in meinem Wohnzimmer und schaue auf meinen SUB. Da ruft der erste Band Freiland mir zu: Lies mich jetzt!
Der Zeitpunkt ist richtig, dachte ich mir und las diesen wundervollen Roman an zwei Abenden. Es war schwer für mich, da ich mit dem Tod und dem Verlust eines Menschen – auch wenn ich Holger nicht persönlich kannte – so meine besonderen Probleme habe. Dennoch habe ich mich an dem Buch festgehalten, bis es mich aufgesaugt hat.
Eine großartige Story nimmt hier ihren Anfang und man kann nur hoffen, dass sie weitergeht.
Freiland erzählt aus vorwiegend zwei Perspektiven, wie das Leben auf der ersten von sieben Ebenen des kolossalen Schiffes Heimat durchgerüttelt wird, nachdem ein weiteres Raumschiff ohne Antrieb auftaucht. Zunächst glaubt man, dass die Besatzung jenes fremden Schiffes tot sei, doch einige dieses mysteriösen Kreuzers haben wohl doch überlebt. Eben diese sprechen die gleiche Sprache und sehen genau so aus wie die Bewohner der Heimat. Es gibt nur einen Unterschied – niemand der Geretteten hatte das COXAND, eine Erkrankung, die auf der Heimat alle in sich tragen. Bei manchen kommt sie zum Ausbruch und lässt den Erkrankten degenerieren.
Auch für die geretteten wird schnell klar, dass sie am Ziel ihrer Suche angekommen sind. Dumm nur, dass sie von den Freiland-Bewohnern in eine Art Schutzhaft genommen wurden, und das, wo doch die Zeit unaufhaltsam gegen sie spielt. Schnell wird klar, dass hier nur die Flucht hilft, doch Darion Falk, verantwortlich für die Sicherheit auf der Heimat, ist ihnen dicht auf den Fersen, während die Landräte darum kämpfen, wer der erste Mann unter ihnen sein soll, Rumpt oder Obaldin? (Die Namen kenn ich doch irgendwoher)
Ich bin dankbar, dass ich dieses Buch mithilfe meiner guten Beleidigungen in Dirks Verlosung gewonnen habe. Wenn die Reise der Heimat weitergeht, dann werde ich auf dem Farmland schon mit meiner Brille warten, um Zeile um Zeile mitzufiebern und hoffentlich nicht an COXAND zu erkranken.
Bis dahin macht der Axel was?
Axelschreibt