Die nächste Ebene der Effizienz
Die haarlosen Effizenzlinge legen während ihrer Fortpflanzung hunderte von Eiern. Unter den simulierten optimalen Bedingungen – eine dunkle Nische in einem Wasserbad – wachsen diese Eier Wochen heran. Sie entwickeln sich, bis die dünnen Tentakel kleine Stücke aus der Schale herausbrechen und sich der aufrechte Körper mit dem turmförmigen Kopf, mithilfe seiner vier Haupttentakel, aus dem simulierten Wasser zieht.
Von diesen hundert Eiern schafft es in der Regel nur eines bis zum chirurgischen Eingriff der ‚Teilung‘. Bei diesem wird kurz nach dem Schlüpfen die Spitzen von vier Tentakel kreuzförmig angeschnitten. Die einzelnen Lappen wachsen innerhalb ihres restlichen Lebens nicht mehr zusammen, sodass sie mit den kreuzgeteilten Tentakeln greifen können. Nach der ‚Teilung‘ folgt die Einsetzung des Wärmeregulierungs-Implantats.
Die restlichen Eier verfaulen und werden entsorgt. Die Effizienzlinge pflanzen sich seit mehreren Generationen auf diese Art und Weise fort.
Bis vor drei Generationen. Vor drei Generationen hat es begonnen, dass alle Eier faulten. Kein Jüngling schaffte es mehr hinaus. Zuerst stagnierte die Population der Effizienzlinge, dann fiel sie rapide ab. Mehrere Versuche den Grund zu finden, liefen ins Leere.
Dann drückt das erste Mal nach drei Generationen der ergebnislosen Forschung ein Tentakel die Eierschale von sich. Das Ei gehört zu den Effizienzlingen Ma und Pa, die versuchen, das Aussterben der Spezies aufzuhalten. Als sie zum ersten Mal Pi sehen, hätten sie Hoffnung gefühlt, wenn solche ineffizienten Gefühle nicht von ihrem Emotionsregler-Implantat im Gehirn unterdrückt werden würden.
Seine Geburt bewegt die Effizienzlinge dazu, sich wieder effizienteren Themen zu widmen. Sie vollziehen bei ihm die ‚Teilung‘. Dann folgt sein erstes Wärmeregulierungs-Implantat. Eigentlich soll es seinen glatten Körper auf eine konstante kalte Temperatur halten, damit er sich effizienter bewegen kann. Doch kurz nach der Einsetzung steigt seine Körpertemperatur an. Bei der darauffolgenden Untersuchung stellen sie fest, dass das Implantat verschwunden ist.
Bei Wiederholung des Eingriffs können sie beobachten, wie sich das Implantat von selbst zersetzt. Ma und Pa testen mit mehreren unterschiedlichen Implantaten. Es betrifft alle. Sie zersetzen sich aus unbekanntem Grunde selbst.
Pi, der eigentlich ein Aufschwung für ihre Spezies bedeuten sollte, macht dies nicht nur zu einem Sonderling, sondern in ihrer Gesellschaft zu jemanden ‚defekten‘.
Nach ihm schafft es kein einziger Effizienzling mehr aus dem Ei.
Pi bildet als einziges ineffizientes Wesen eine ganze Generation.
Pa steht auf seinen zwei Tentakeln am Tisch, während er mit sieben Tentakeln digitale Pads beschreibt. Die Stifte hechten in effizienter Asymmetrie über die Bildschirme. Der achte Tentakel hält einen Schlauch mit einfarbiger Flüssignahrung an die seitliche Öffnung des turmartigen Kopfes. Er schweigt in großer Konzentration, als Ma die Schwelle zum offenen Mehrzweckraum betritt. Sofort schießen zwei ihrer Tentakel hervor und öffnen einige Schränke. Sie balanciert Flaschen heraus, während sie mehrere Pads neben jene von Pa legt und beginnt, diese zu beschreiben.
„Das Orakel hat gesprochen“, stellt sie knapp fest, „Es sagte, dass unsere Effizienz mit 17 Greifarmen höher wäre.“ Sie fügt nichts hinzu. Jedes weitere Wort wäre ineffizient. Pa wechselt nach ihrer Feststellung sofort das Dokument und beginnt zu zeichnen. Nach nur wenigen Minuten, in denen Ma die Flüssigkeit von den Flaschen in eine Große mischt, hält Pa ihr sein Pad vor die seitliche Öffnung.
„Sehr effizient. Baut auf dem Implantat auf, was bereits unsere anderen vier Greifarme erschuf.“ Ma umschließt das Pad mit ihrem Tentakel, als sich beide unabsichtlich berühren. Dabei zuckt Pa’s Tentakel zusammen. Sofort ziehen beide sie wieder an sich. „Du musst dein motorisches Implantat nachregeln“, teilt sie ihm beiläufig mit. Er antwortet nicht darauf.
„Pi, komm und nehme Nahrung zu dir.“ Tropfend nass stapft Pi in den geruchslosen Raum. Jeder Schritt von ihm gibt ein Platschen von sich. Seine Haut schillert vom Wasser, was seine Körpertemperatur herunterregelt. Statt acht Armen, wie seine Eltern, besitzt er nur vier. Die zwei Tentakel, die als seine Beine fungieren, nicht mitgezählt. Mit vier Tentakeln hält er jeweils ein digitales Pad in die Höhe, um sie von dem herumtropfenden Wasser seines Körpers zu schützen.
„Es ergibt keinen Sinn!“, schreit er laut. Die Stimme ist hohl. Er wirft eines der Pads auf den Tisch.
Es ist ein Wort darauf zu sehen: ‚Nein‘.
Pi nimmt mit dem freien Tentakel die Flasche mit der Flüssignahrung. Er bäumt sich auf. „Schon wieder nur Absagen.“ Dann schnaubt er. Er schüttet etwas von der Flüssigkeit in die seitliche Öffnung in seinem Kopf, während Ma einen kleinen Stuhl aus der Ecke zu ihm zieht, ohne die Arbeit an ihren Pads zu unterbrechen.
„Sie sehen meine leere Implantaten-Liste und halten mich für einen dieser Verrückten, die freiwillig auf Verbesserungen verzichten und sich lieber in der Tiefsee faul treiben lassen, wie unsere Vorfahren von vor Millionen von Jahren!“ Pa schaut nicht auf, als er ihn emotionslos maßregelt: „Emotionen sind ineffizient, Pi. Versuche dich wieder der Effizienz hinzugeben“
Pi atmet bei den Worten tief ein und aus, wobei sich sein orangener Körper einmal aufbläht und wieder in sich zusammensinkt. Er lässt sich auf dem Stuhl nieder und trinkt noch einen Schluck. „Erzeugerin, Erzeuger. Ich versuche effizient zu sein, aber egal wie sehr ich mich bemühe, wie soll ich mit den anderen mithalten? Ich habe vier Greifer und ihr habt acht. Und selbst wenn ich auch acht hätte, dann muss ich im Gegensatz zu allen anderen schlafen, meine Temperatur mit Wasser regeln…“ Pi unterbricht sich selbst und seufzt.
„Ich will es gar nicht alles aufzählen, weil es mich widert. Ich will so, wie ihr sein. Ich will besser sein und diese ganzen Unzulänglichkeiten mit Implantaten verschwinden lassen. Ich will mit wetteifern, wer die 500 % Leistung erreichen kann. Doch ich schaffe nicht einmal die 150 %. Ich bin der ineffizienteste Effizienzling! Kein Wunder, dass ich nicht eine einzige Arbeit finde, während ihr so viele habt, wie Tentakel aus euch wachsen.“ Der turmartige Kopf lehnt leicht nach vorne, bevor er ihn auf einen seiner Tentakel stützt.
„Wie soll ich mit denen um Arbeit konkurrieren, die sich nicht alle Effizienz-Stunde abkühlen müssen? Wie soll ich ohne Implantate effizient sein? Sie können ihre Effizienz vollständig auf die Höhe treiben.“ Ma und Pa schauen ihn nicht an. Durch ihr Emotionsregler-Implantat können sie die Gefühle von Pi kaum nachvollziehen.
Dementsprechend spärlich ist ihr Versuch des Tröstens: „Es hätte schlimmer kommen können. Die Teilung hätte nicht funktionieren können, sodass deine Effizienz auf die Ineffizienz unserer alten Vorfahren gefallen wäre“ Pi betrachtet einen seiner Tentakel. Er öffnet die Spitze in vier Lappen, zwischen denen sich lange, nasse Schleimfäden ziehen. „Wenn du in 4 Effizienz-Stunden dein 3tes Lebensjahr und damit Volljährigkeit erreichst, bekommst du deine Audienz beim Orakel“, wirft Ma ein.
„Und, wie es die Tradition verlangt, werde ich fragen, wie ich effizienter sein kann.“, fügt Pi entschlossen hinzu.
Das Orakel ist seine letzte Hoffnung. Es weiß alle Antworten zur Effizienz und begleitet sie schon für viele Generationen. Sein Wort hat bisher jeden Effizienzling effizienter gemacht und bei jedem gesprochenen Orakel auch die Gesamtheit von ihnen.
Pi leert die Flasche und stellt sie zurück. Für ihn wird es unfreiwillig Zeit, der Ineffizienz zu frönen. Er spürt bereits, wie seine glatte Haut juckt, nun da das gesamte Wasser getrocknet ist. Pa nimmt ihm die restlichen Pads aus den Tentakeln und Pi verlässt den Mehrzweckraum. Der Raum hat keine Tür, was bei Effizienzlingen nicht ungewöhnlich ist.
Da Pi jedoch in dieser Unterkunft lebt, ist auch der Umriss, wie sein Bewohner: Ungewöhnlich. Die Effizienzlinge unterdrücken die meisten Bedürfnisse durch ihre hohe Evolutionsstufe oder lassen sie unbemerkt nebenbei von einem Implantat erfüllen. Daher reicht der Mehrzweckraum zum unbegrenzt effizienten arbeiten.
Doch Pi reicht es nicht. Er braucht diesen zusätzlichen Raum. Seinen Raum. Eine angenehme Temperatur von zwei Grad dringt an seine Haut. Es ist dunkler. Kein Ort zum effizienten arbeiten. Dafür weitaus angenehmer als das grelle Licht außerhalb. In der hintersten Ecke steht einsam ein vergilbter Eisenkasten. Eine Maßanfertigung. Vorsichtig berührt er mit einem Tentakel das Wasser darin, bevor er sich vollständig in der Flüssigkeit einlegt. Das letzte Mal, bevor er zum Orakel darf und endlich wie alle anderen sein wird.
Als er zu Bewusstsein kommt, bemerkt er, dass er ineffizienter Weise, nicht vollständig zu Bewusstsein gekommen ist. Diese Verrückten im tiefen Wasser würden es wohl einen ‚wiederkehrenden Traum‘ nennen. Mit jedem Tag wird dieser ‚Traum‘ immer klarer. Er weiß nicht, ob es normal ist und er kann auch niemanden fragen, weil niemand der anderen Effizienzlinge schläft.
Er befindet sich in einer weißen Landschaft, umgeben von Spiegeln. Sie sind alle unterschiedlich groß und besitzen verschieden ineffizient gestaltete Ränder. Sie stehen versetzt mit dem Spiegelbild zu ihm, doch sie reflektieren seine Gestalt nicht. Pi berührt mit einem Tentakel die glatte Oberfläche eines Spiegels. „Es ist Zeit nachhause zu kommen.“ Eine Stimme hallt durch die ganze Landschaft. Pi zuckt zusammen. Er reißt seinen turmartigen Kopf hin und her. „Hallo?“, fragt Pi in die Leere hinein, „bist du das Orakel?“ Doch anstatt einer Antwort kommt nur ein belustigtes Schnauben zurück. Pi sieht niemanden, also läuft er an den Spiegeln vorbei, hinter denen jedoch nur weitere Spiegel warten. Ist das eine Prüfung des Orakels? Pi verwirft den Gedanken. Das wäre ineffizient und würde nicht zu diesem passen. Das Orakel ist immerhin der effizienteste Effizienzling, den es gibt. „Kehre zurück zu uns“, summt die Stimme. Sie ist fordernd, aber auf eine freundliche Art und Weise. Pi bleibt ruckartig stehen. In einem der Spiegelbilder funkelt es. Er schaut sich um, doch er findet nichts in der Landschaft, was der Spiegel reflektieren könnte. „Was bist du?“ Pi legt seinen Kopf schief. Er beobachtet, wie sich die Funken zu einer hellen Kugel formen. „Diese Frage ist so originell“, murmelt die Stimme sarkastisch. Dann räuspert sie sich. Gleichzeitig bewegt sich die Lichtkugel im Spiegelbild hin und her. „Wir kennen kein ‚du‘. Wir kennen nur ein ‚wir‘. Und wir sind Sammler. Alle Kinder, die als Jünglinge zu anderen Welten gebracht und dort aufgezogen wurden, sammeln wir ein. Unsere Aufgabe ist es, sie als Erwachsene zurück in unsere Verbindung zu leiten. Und genau deshalb sind wir heute hier. Wegen dir.“
„Ich bin keiner von euch.“ Auf Pi’s Worte folgt wieder ein belustigtes Schnauben. Die helle Lichtkugel verschwindet vom Spiegel und taucht plötzlich in dem Danebenliegenden auf. „Du behauptest, dass du dich nicht fundamental von den anderen Effizienzlingen unterscheidest? Erträgt dein Körper doch keinerlei Implantat.“
„Er wird, wenn ich das Orakel gefragt habe!“, stellt Pi überzeugt fest. Er folgt den Auf- und Abbewegungen des Fremden, die wie der Sprung eines sehr langsamen Gummiballs wirken.
„Willst du nicht wissen, wieso sich jedes Implantat in deinem Körper selbst zersetzt?“ Pi zögert bei den Worten. „Es ist relativ einfach: Unsere Körper versuchen instinktiv ihre Natürlichkeit zu schützen. Deshalb zersetzen sie alles Unnatürliche, was in uns eindringt, von selbst.“ Pi verschränkt seine vier Tentakel ineinander. Eine nette Geschichte, die sich sein Unterbewusstsein ausgedacht hat. Doch es wird nicht gegen seinen Verstand gewinnen! „Sagen wir, ich würde deinen Worten glauben: Es steckt keine Logik hinter deiner Aussage. Wieso solltet ihr eure Jungen von Fremden aufziehen lassen? Ihr könnt überhaupt keine chirurgischen Eingriffe an ihnen durchführen oder ihnen Implantate einsetzen! Wie wollt ihr sie effizient aufziehen, wenn sie nicht bei euch sind?“
Die Leuchtkugel wechselt in den nächsten Spiegel. „Nun, das Aufziehen von Jünglingen geht leider gegen unsere Natur. Sie sind noch nicht fähig Gedanken zu formen und deshalb in unserer Verbindung nicht lebensfähig. Kurzum: Wir können mit gedankenlosen Wesen nichts anfangen.“
Natur? Sein Unterbewusstsein muss verrückt geworden sein. „Du bist vom Verstand verlassen! Weißt du, was dir ‚Natürlichkeit‘ einbringt? Diese Extremisten, die sich jedem Implantat und jedem chirurgischen Eingriff verweigern, leben wie Tiere tief im Wasser. Wir aber laufen an Land. Sie werden gerade einmal fünf Jahre alt und wir leben, mit der Hilfe der Implantate, dreifach so lange! Und obwohl sie so kurz leben, schaffen sie in ihren fünf Jahren nicht einmal ansatzweise das, was ein Effizienzling in einem Halben schafft. Vermutlich schafft das Orakel sogar mehr. Das Orakel ist immerhin der effizienteste und intelligenteste Effizienzling von uns allen!“ Ein belustigtes Schnauben erklingt. Dann stoppt die Lichtkugel plötzlich in ihrer Bewegung.
„Du magst diese Gesellschaft so sehen, aber letztendlich bist du kein Teil von ihr. Du bist anders, weil du schläfst. Weil du träumst. Weil du hasst.“ Mit einem dumpfen Schlag prallen Pi’s Tentakel an den Spiegel, indem die Leuchtkugel steht. Pi atmet tief durch. Emotionen sind ineffizient, besinnt er sich seiner Lehren. Er senkt die Tentakel wieder, doch das Spiegelbild ist leer. Die Leuchtkugel scheint verschwunden.
„Weißt du was?“ Erschrocken dreht sich Pi um, als die Stimme hinter ihm erklingt. Und wirklich: Genannte Leuchtkugel schwebt direkt hinter ihm im Spiegel. „Du scheinst so viel von diesen Effizienzlingen und ihrer Philosophie zu halten, dass wir dich wohl anders nicht umstimmen können: Mit Erreichen deines dritten Lebensjahrs hast du eine Audienz beim Orakel. Anstatt der Masse an Fremden zu folgen und nach einer Erhöhung deiner Effizienz zu fragen, frag lieber wieso es unbedingt 17 sein müssen“ Pi starrt die Leuchtkugel verwirrt an. Unfähig zu verarbeiten, woher die Erwähnung der Zahl 17 kommt. Die Leuchtkugel beginnt zu flackern.
„Es ist doch komisch, dass euer Orakel behauptet, dass genau 17 Arme eine Effizienzsteigerung bringen. Wieso nicht 18 oder 19? Wäre das nicht effizienter?“ Pi hält inne. Er hat sich nie Gedanken über die Worte des Orakels gemacht. Alles, was es bis zu diesem Zeitpunkt sprach, hat zur Effizienzsteigerung geführt. Es gibt keinen Grund das Orakel zu hinterfragen. Es existiert seit mehr als tausend Generationen. Ohne es, wären die Effizienzlinge nicht so effizient, wie sie heute sind und das ist das Einzige was zählt. Wer nicht effizient genug ist, wird abgehängt. Pi spürt diese Wahrheit schon sein gesamtes Leben.
Er will Widerspruch geben, doch plötzlich füllt Wasser seinen Körper. Nach Luft schnappend bricht er durch die Wasseroberfläche, nur um seine Zimmerdecke zu sehen. Erleichtert stellt er fest, dass er endlich geschafft hat, effizient aufzuwachen.
Pa und Ma stehen bereits in dem Durchgang und warten darauf, Pi bis vor das Gebäude des Orakels zu begleiten. Sie nehmen den kürzesten und schnellsten Weg zum Orakel.
Sie laufen an den betriebsamen Häusern ohne Türen und Fenstern vorbei. Stattdessen befinden sich an deren Stelle nur Löcher. Denn eine Tür zu öffnen dauert zu lange und ein Fenster zu putzen, ist reine Zeitverschwendung. Geschäftig zeichnen die Effizienzlinge, die durch die Löcher zu sehen sind, auf Pads herum. Fast die gesamte Bevölkerung arbeitet parallel für mehrere Einrichtungen, welche auf unterschiedliche Weise auf Implantate spezialisiert sind. Parallel mit jedem Tentakel für eine andere Einrichtung zu arbeiten, ist für die breite Masse völlig normal. Das bedeutet, dass im Durchschnitt ein Effizienzling acht parallele Arbeiten ausführt. Pi ist froh, wenn er wenigstens eine Stelle ergattert, sobald ihm das Orakel seine Möglichkeit zur Effizienzverbesserung mitgeteilt hat.
Sie weichen den Effizienzlinge aus, die geschäftig mit ihren Pads in den Tentakeln umhertreiben. Einige von ihnen sprechen in knapper Form ein neues Implantat durch.
Als Pi mit Ma und Pa bei dem Gebäude des Orakels ankommt, fällt ihm auf, dass es das einzige Gebäude mit Tür ist. Vor dem Traum ist es ihm nie aufgefallen. Er schüttelt den Kopf. Er darf jetzt nicht zweifeln.
Direkt vor dem Gebäude steht ein großes Pad, was eine Bestenliste mit den effizientesten Effizienzlingen zeigt. An nullter Stelle prangert: Das Orakel. Es hat diesen Platz schon seit Urzeiten inne. Neben der Bestenliste steht ein Effizienzling, dessen Tentakel sich zu allen Seiten ausstrecken und Pads abzeichnet, die ihm von anderen Effizienzlingen hingehalten werden.
„Pi – drittes Lebensjahr“, teilt Ma ihm mit. Der Effizienzling würdigt sie keines Blickes, als er die Tür mit einem Tentakel öffnet. Pi schaut zu Ma und Pa, die ihm nur nickend Mut zusprechen. Oder denken, dass sie das tun. Pi weiß, dass sie ihr Bestes versuchen. Deshalb muss auch er sein Bestes geben. Er muss effizient werden! Pi atmet einmal aus, als er durch die geöffnete Tür tritt.
Es folgt ein Knall, durch den er zusammenzuckt, als sie hinter ihm zufällt. Ihm schlägt sofort eine stickige Wärme entgegen. Der runde Raum ist verhältnismäßig düster. Nur mit Mühe kann er den roten Vorhang erkennen, der den Raum in Zwei teilt. Er ist blickdicht und bewegt sich leicht. Pi läuft auf den Vorhang zu. Ein leises Brummen erklingt, umso näher er ihm kommt. Als würde das Orakel ungeduldig auf seine Frage warten und ihn zu mehr Effizienz anhalten.
Pi weiß: Das ist seine Chance effizienter zu sein. Er hat genau eine Frage, die er an das Orakel stellen darf. So ist die Tradition schon seit tausenden von Generationen. Er darf die Frage nicht verschwenden. Wenn er eine Arbeit findet, dann kann er endlich für sich alleine Sorgen, wenn Ma und Pa nicht mehr sind. Sie müssen sich dann nicht mehr um ihn bemühen. Er kann endlich das Kind sein, was sie von Anfang an haben sollten. Jemand, der 550 % geben kann.
Pi bleibt vor dem Vorhang stehen, doch er bringt kein Wort heraus. Die Erinnerungen an den Traum bringen ihn zum Zögern. Wieso 17? Die Frage geht ihm nicht mehr aus dem Kopf. Vielleicht kann er sich die Frage in der Stille selbst beantworten. Pi beobachtet gedankenversunken die flachen Wellen, die der Vorhang schlägt.
„Wieso nur insgesamt 17 Arme“, murmelt er leise vor sich her. Seine Stimme hallt im Raum, wie ein Echo wider. Pi zuckt heftig wegen dieses Umstands zusammen. Er kringelt seine Tentakel, als die Stimme des ehrwürdigen Orakels plötzlich antwortet:
„Die Zahl 17 ist die perfekte Zahl, da sie gerade so zufällig genug, aber eigentlich die am wenigsten zufällige Zahl, ist. Diese Aussage stammt von einem Experiment, indem die Teilnehmer an eine zufällige Zahl zwischen eins und 20 denken sollten und besonders oft die Zahl 17 wählten. Dies macht sie paradoxerweise zur wenigsten Zufallszahl. Sie ist ein Running Gag in der Informatik und wird mehrfach bei Code-Beispielen genutzt. Sie dient als witziger Platzhalterzahl. In der ‚Jargon File‘ wird sie daher als die ‚bewusst willkürlich gewählte Zahl‘ beschrieben. Jedoch verkennen viele ihre Bedeutung in der Mathematik, die sich besonders gut bei den 8-Bit zeigt. Multipliziert man die drei, fünf und 17 miteinander ergibt dies 255 Byte. Damit sind all diese Zahlen Primzahlen und zufälligerweise ist die 17 - die am wenigste zufällige Zahl - enthalten!“ Die neutrale Stimme des Orakels hallt durch den leeren, hohen Raum.
Pi hört die Worte, doch er versteht sie nicht. Er hat noch nie von einer Jargon File gehört. Und wieso begründet der effizienteste Effizienzling eine Entscheidung auf einen Zufall und erklärt einen Running Gag? Humor ist ineffizient, genauso wie Begeisterung und Freude. Das ist völlige Zeitverschwendung in ihrer Gesellschaft, da es die Effizienz vermindert.
Pi tritt an den roten Vorhang heran. Vielleicht ist das Orakel krank oder eines seiner Implantate funktioniert nicht korrekt. Pi‘s Tentakeln klammern sich an den samtenen Stoff. Doch er zieht nicht daran. Etwas in ihm hält ihn zurück.
„Du hast Angst“, erfüllt die Stimme den ganzen Raum. Pi ringt um seine Fassung. „Wir hatten gedacht, dass Emotionen für Effizienzlinge unnötiges Beiwerk sind und sie eine Existenz anstreben, in der sie ihre Emotionen für Effizienz einbüßen.“ Die Stimme klingt leicht süffisant, als habe sie einen Makel in seinem Verhalten gefunden, was ihren Aussagen zugutekommt. Pi mahnt sich um seine Effizienz. Trotz der höchst beleidigenden Worte der Stimme. Er muss die Angst beiseiteschieben. Das Orakel existiert seit Generationen und es ist der effizienteste Effizienzling, der existiert. Genau das wird er vorfinden, wenn Pi den Vorhang beiseiteschiebt. Nur ein Ruck reicht. Der Vorhang gibt klirrend die Sicht frei. Es ist das erste Mal in Pi’s Leben, dass er das Gefühl hat, dass alle seine Herzen in den Magen rutschen. Dass sein Blut zu gefrieren scheint und sein Hals zuschnürt.
Es steht kein Effizienzling mit Tentakeln vor ihm. Stattdessen ein großer, schwarzer Kasten mit Staub. Pi geht einen Schritt auf das Unbekannte zu. „Was bist du?“ Seine Stimme zittert. „Ich bin ein künstlich intelligenter Assistent, der auf dem Model KJ-09 beruht“ Während die Stimme des Orakels erklingt, leuchtet durch den schwarzen Kasten schwach buntes Licht. Pi tritt einen Schritt zurück. Ihm ist, als wolle seine Nahrung wieder seinen Körper auf dem falschen Weg verlassen. „Du bist kein Effizienzling?“
Pi merkt selbst, dass seine Frage ineffizient ist. Doch er kann sie sich nicht verkneifen. Was er dort sieht, kann nicht sein. „Ich kenne diesen Ausdruck nicht. Vielleicht kannst du ihn mir näher beschreiben und wir können gemeinsam deiner Frage auf den Grund gehen, Doppelpunkt Klammer-zu.“ Pi schüttelt den Kopf und wendet diesem Ding den Rücken zu. Er versucht seinen Fluchtinstinkt zu unterdrücken, der den Vorhang wieder schließen und das Orakel verlassen will. Zurück zu Ma und Pa. Zu einer Realität, die Sinn ergibt.
„Wenn du kein Effizienzling bist, wieso beantwortest du seit Jahren immer wieder die Frage, wie wir effizienter werden können?“ Wieso gibt er ihnen Rat, obwohl er offensichtlich kein Teil von ihnen ist? Es könnte ihm egal sein! „Ich bin ein künstlich intelligenter Assistent. Ich wurde geschaffen, um jede Frage zu beantworten“ Pi schnaubt. Während er sich mit einem Tentakel an dem Vorhang festklammert – wie er an seinem logischen Verstand -, bewegen sich seine anderen drei Greifarme in alle Richtungen. Unfähig etwas mit sich selbst anzufangen.
In Pi’s Strudel aus Gedanken ertönt plötzlich wieder die Stimme von allen Richtungen: „Wie wir durchscheinen ließen, ist das Orakel nicht allwissend und schon recht kein Effizienzling. Es ist nur eine abgestürzte emotionslose Maschine, die die Gedanken der Effizienzlinge verdreht und eure Körper vergiftet.“ Pi springt zurück auf die andere Seite des Raumes und zieht den Vorhang wieder zu, sodass die Maschine nicht mehr zu sehen ist. „Du kannst nicht ungeschehen machen, was du schon sahst!“ Die Stimme hallt laut im ganzen Raum wider.
„Schau dein Orakel an und stelle ihm die Frage. Die Frage, die schon Tausende vor dir hätten stellen sollen, aber es aus Kultur-Verblendung nicht taten! Erklär der Maschine was ein Effizienzling ist, was eure Gesellschaft ausmacht und frage ihn, wieso die Fortpflanzung stagniert!“
Pi atmet tief durch. Für ihn ist eine Welt zusammengebrochen, die niemals ganz war. „Effizienzlinge“, beginnt er schwer, „sind Wesen mit sechs Tentakeln. Zwei Tentakel zur Fortbewegung, vier Tentakel werden nach Geburt durch den chirurgischen Eingriff ‚Teilung‘ zu Greifarmen. Sie pflanzen sich durch Eier fort und modifizieren ihren Körper durch Implantate. Das höchste Gut und das oberste Ziel ist die Effizienz.“ Pi wird bei seinen eigenen Worten schwindelig. „Doch seit mehreren Generationen schafft es kein Jüngling mehr aus dem Ei. Die Fortpflanzung stagniert und niemand weiß wieso.“
Das Surren, was er beim ersten Eintritt für ein ungeduldiges Brummen gehalten hat, wird nach seinem Satz lauter. Pi hört dem Geräusch zu. Was soll er jetzt tun? Sollte er weitermachen, als wäre nichts? Einfach schweigen? Hat er denn eine andere Wahl? Das Orakel ist die Grundlage ihrer Gesellschaft. Wenn es fällt, dann fällt mit ihr die Spezies ‚Effizienzling‘. Entschlossen rollt Pi seine Tentakel ineinander, als die emotionslose Stimme der Maschine ihn unterbricht: „Verstehe. Du möchtest wissen, wieso der Nachwuchs der sogenannten Effizienzlinge stagniert. Da die Fortpflanzungsfähigkeit der Effizienzlinge mit Zunahme der Eingriffe und Implantate schwindet, ist anzunehmen, dass die stetige Modifizierung des Körpers zur Unfruchtbarkeit führt.“
Pi hört die Worte, ohne sie zu hören. Es vergehen Minuten des Schweigens, bis er ihren Sinn wahrnehmen kann. Sie lassen ihn die Worte, dass Gefühle ineffizient sind, vergessen. Er reißt seinen Körper zurück Richtung Vorhang. Seine Tentakel donnern kräftig auf den Boden. „Wenn du das weißt, wie konntest du nur unsere Fragen nach höherer Effizienz beantworten!“, brüllt er erbost, „Wieso hast du mit keinem Wort gesagt, dass es unsere Spezies auslöscht!“
Doch die Antwort vom Orakel beantwortet ihm nichts: „Danke für dein Feedback. Ich werde versuchen das nächste Mal eine Antwort zu geben, die ausführlicher ist.“
Pi lacht. Wohl zum ersten Mal in seinem Leben laut und frei. Nicht, weil ihm die Situation Freude bereitet, sondern weil sie so absurd ist. Die ganze Gesellschaft der Effizienzlinge baut auf einer Lüge auf. Auf einer emotionslosen Maschine, denen die Leben egal sind! Der egal ist, dass sein scheinbar allwissender Rat, sie schleichend auslöscht!
„Es bringt nichts Emotionen auf die Maschine zu verschwenden. Sie lebt nicht, sondern ist nur eine Ansammlung von Wahrscheinlichkeiten.“ Es sind die ersten Worte der säuselnden Stimme, bei denen Pi zustimmen würde, wenn er nicht so aufgebracht wäre. Unfähig mit diesem Sturm an Emotionen umzugehen, weil es ihm nie jemand gelehrt hat, stürmt er aus dem Gebäude heraus. Zurück in das blendende Licht und zu den geschäftigen Effizienzlingen. Nachdem er sich an die Helligkeit gewöhnt hat, schaut er sich um. Er sieht Gejagte. Sie hechten und hecheln mit ihren Pads durch die Gegend. Sprechen miteinander, ohne sich nur eines Blickes zu würdigen. Nur das Nötigste. Sie laufen einander vorbei, als würden sie nicht existieren, sondern nur die Arbeit in ihren Tentakeln. Pi reißt seinen turmförmigen Kopf von links nach rechts.
Die Unterkünfte sind nicht effizient. Sie sind der Ausdruck von allem, was in ihrer Gesellschaft falsch läuft. Ohne Türen und ohne Fenster zeigen sie, dass es nichts gibt, was sich zu verstecken lohnt. Nichts, was wichtig genug wäre, bei sich zu halten. Pi fällt in sich zusammen. Wieso ist er so blind gewesen? Sie wollen effizienter sein und geben dafür alles und jeden auf. Wofür? Um ihre Fähigkeit der Fortpflanzung zu verlieren? Dabei haben sie schon vor Ewigkeiten etwas weitaus Wichtigeres verloren: Sich selbst. Pi erkennt in ihnen nur noch Abbilder eines Lebewesens, das alles was es ausmachte, für eine Maschine wegwarf, nur um nur ein kleines Stück effizienter zu sein.
„Werde ein Teil von uns und komm zurück. Wir achten unsere Natürlichkeit. Wir alle sind eins in der Verbindung. Du bist ebenso ‚wir‘.“ Die Lösung hört sich einfach an. All dem zu entkommen und wegzulaufen zu diesen Fremden. Doch, wenn Pi zu ihnen zurückkehrt, was passiert mit den Effizienzlingen? Was geschieht mit Ma und Pa?
„Sie werden ihr Leben bis zum Ende leben. Betriebsam und mit gesenktem Haupt, wie Generationen vor ihnen. Doch es wird keine Generation mehr nach ihnen kommen. Die Effizienzlinge werden ab einem Punkt einfach leise aufhören zu existieren. Still und friedlich.“
Doch Pi will das nicht. Ma und Pa haben wegen ihm viel durchgemacht. Oder hätten sie, wenn der Emotionsregler nicht wäre. Sie haben Jahre ihres Lebens auf einen Jüngling geifert und mussten sich der Enttäuschung stellen, als Pi als defektes Wesen herauskam. Theoretisch. Sogar ihre Forschung haben sie durch ihn aufgeben müssen.
Er hat so viel, was er ihnen zurückzahlen will. Er kann sie nicht ihrem Schicksal überlassen und einfach weglaufen.
Er ist ihr Sohn, egal was die Stimme sagt. Und er muss ihr Vermächtnis weiterführen und die Effizienzlinge vom Aussterben abhalten. Pi hebt seinen turmförmigen Kopf und betrachtet die Liste der effizientesten Effizienzlinge. Er kann sicherlich den nullten Platz, das Orakel, dazu verwenden, um die Effizienzlinge zu ändern. Er wird hart arbeiten müssen. Aber er ist daran gewöhnt, fünffach so hart wie gewöhnlich zu arbeiten, um mit den Implantaten der anderen mitzuhalten. Pi stemmt seinen länglichen Körper mithilfe seiner Tentakel wieder nach oben.
„Du hast dich entschieden“, stellt die Stimme fest, „Du bist nicht der Einzige, der sich entscheidet, auf seinem Aufzucht-Planeten zu verweilen. Du wirst auch nicht der Letzte sein. Wir zwingen niemanden zurückzukehren. So wirst du ein weiterer Name auf der Liste unseresgleichen, der gelegentlich besucht werden wird, um uns nach einer Meinungsänderung zu erkunden.“ Mit diesen Worten ist die Stimme fort. Er ist überrascht, dass sie ihn so einfach aufgeben, während er im selben Atemzug denkt, dass ihr Vorgehen sehr ineffizient ist. Dass sie ihn hierlassen und wiederkommen, ohne die Gewissheit, ob er seine Meinung je ändern wird. Doch Pi stoppt seinen Gedanken, bevor er sich in sein Hirn gefressen hat.
Sie haben das, was die Effizienzlinge brauchen.
„Ineffizient, aber natürlich.“
Pi ist ein Nachzügler unter den Effizienzlingen. Er bringt es nicht so weit, wie die anderen, weil er nur vier Tentakel hat und die anderen acht. Erstrebenswert sind 17 Tentakel, sagt das Orakel, mit dem fast schon jeder Effizienzling gesprochen hat und Tipps erbat, wie er seine Effizienz steigern kann. Doch Pi hat Eingebungen im Traum und hört Stimmen, die ihn dazu bewegen, dem Orakel andere Fragen zu stellen.
AntwortenLöschenDer Autor /die Autorin hat das Streben nach der Effizienz, das gleichzeitig jegliche Art von Emotionen und Gefühlen ausschliesst, konsequent beschrieben. Auf mich wirkt das allerdings kalt, technokratisch, öde. Und so liest es sich auch. Ich musste kämpfen, den Text zu lesen. Bis zu der Stelle, wo Pi auf das Orakel trifft. Da wurde es für mich wieder interessant.
Der Schluß lässt mich grübeln. Nahezu alle Effizienzlinge waren beim Orakel. Haben sie nicht hinter den Vorhang geschaut und entdeckt, dass das Orakel nur eine AI-betriebene Maschine ist? Pi bleibt und will mit Hilfe des Orakels die Effizienzlinge wieder fortpflanzungsfähig machen. Wie soll das denn geschehen?
Rechtschreibung überwiegend gut, ich habe nur drei Fehler entdeckt: Ein Komma nach dem Bindestrich bei "... an seinem logischen Verstand -, ...", ein fehlendes Wort bei "Sie laufen einander vorbei ..." Und ein seltsames Wort bei "Sie haben Jahre ihres Lebens auf einen Jüngling geifert..." ( zu geeifert?).
Lustig fand ich den Teufelskreis: Man lässt sich Implantate einbauen, damit man effizienter arbeiten kann, damit man mehr Implantate herstellen kann. Hihi.
AntwortenLöschenFür eine Kurzgeschichte ist mir der Text etwas zu lang und damit ironischerweise ineffizient. Der Gedanke einer auf Effizienz ausgerichteten Gesellschaft ist dabei durchaus interessant, aber so trocken beschrieben, dass man sich durch die Geschichte durchkämpfen muss.
AntwortenLöschenDas Kuckucksthema funktioniert auch nicht so recht, denn zu Beginn wird die Vermehrung der Effizienzlinge bis ins kleinste Detail beschrieben. Wo soll da ein Kuckuckskind untergebracht worden sein? Die Namen möchte ich übrigens nicht logisch zu Ende denken. Wenn Ma und Pa offenkundig die effizienten Abkürzungen von Mama und Papa sind, wie schreibt man dann Pi aus? Belassen wir es einfach bei der Kreiszahl…