Sieben Methoden, deine eigenen Romane und Kurzgeschichten zu korrigieren und lektorieren, bevor du sie veröffentlichst.

Du hast deinen ersten Entwurf fertiggestellt und bist stolz auf dich. Doch bevor du dein Manuskript an einen Verlag oder einen professionellen Lektor schickst, solltest du es selbst noch einmal gründlich überarbeiten. Denn oft entdeckst du dabei noch Fehler, Unstimmigkeiten oder Verbesserungsmöglichkeiten, die du im Schreibprozess übersehen hast. Mit diesen sieben Methoden kannst du deine eigenen Romane und Kurzgeschichten korrigieren und lektorieren, bevor sie an den Profi rausgehen.

drei Köche vor einem Topf
Viele Köche für den Brei


1. Mach eine Pause. Nachdem du deinen ersten Entwurf beendet hast, solltest du ihn für eine Weile ruhen lassen. So kannst du Abstand gewinnen und mit frischem Blick an die Überarbeitung gehen. Die Länge der Pause hängt von deinem persönlichen Gefühl ab, aber mindestens ein paar Tage oder Wochen solltest du dir gönnen.


2. Lies dein Manuskript laut vor. Das Vorlesen hilft dir, Fehler in der Rechtschreibung, Grammatik und Zeichensetzung zu erkennen, die dir beim stillen Lesen entgehen könnten. Außerdem kannst du so den Stil und den Rhythmus deines Textes überprüfen und feststellen, ob er flüssig und angenehm zu lesen ist.


3. Nutze ein Korrekturprogramm. Es gibt verschiedene Programme und Tools, die dir beim Korrigieren deines Textes helfen können. Zum Beispiel kannst du dein Manuskript in Word oder Google Docs hochladen und die Rechtschreib- und Grammatikprüfung nutzen. Oder du kannst spezielle Software wie Duden Mentor oder LanguageTool verwenden, die dir zusätzliche Tipps und Hinweise geben. Ich nutze Word, Papyrus Autor und DeepL write, um meine Texte zu überarbeiten.


4. Hol dir Feedback von anderen. Eine weitere Möglichkeit, deinen Text zu verbessern, ist es, ihn von anderen lesen zu lassen. Das können Freunde, Familie oder andere Autoren sein, die dir ehrlich und konstruktiv sagen, was ihnen gefällt und was nicht. Du kannst auch eine Schreibgruppe oder ein Online-Forum nutzen, um Feedback zu bekommen. Ich habe da gute Unterstützung und überarbeite im Gegenzug Texte meiner Helfer.


5. Überprüfe die Struktur und den Inhalt deines Textes. Neben der sprachlichen Form solltest du auch den Inhalt und die Struktur deines Textes überarbeiten. Dabei geht es um Fragen wie: Ist die Handlung logisch und spannend? Sind die Charaktere glaubwürdig und sympathisch? Gibt es einen roten Faden und einen Höhepunkt? Sind alle Szenen notwendig und relevant?


6. Achte auf Stilmittel und Besonderheiten. Je nach Genre und Zielgruppe kannst du deinen Text mit verschiedenen Stilmitteln und Besonderheiten aufwerten. Zum Beispiel kannst du Metaphern, Vergleiche oder rhetorische Fragen verwenden, um deine Aussagen zu verstärken oder zu verdeutlichen. Oder du kannst mit Perspektive, Erzählzeit oder Erzählstimme experimentieren, um deinem Text mehr Spannung oder Tiefe zu verleihen.


7. Lass dein Manuskript professionell lektorieren. Nachdem du dein Manuskript selbst korrigiert und lektoriert hast, solltest du es trotzdem noch einem professionellen Lektor anvertrauen. Denn ein Lektor hat nicht nur ein geschultes Auge für Fehler und Schwächen in deinem Text, sondern kann dir auch wertvolle Tipps geben, wie du ihn noch besser machen kannst. Ein Lektor ist außerdem ein neutraler Beobachter, der dein Manuskript aus der Sicht eines potenziellen Lesers beurteilt. Das geht natürlich zunächst ins Geld, aber es ist noch kein guter Autor vom Himmel gefallen. Die Investition lohnt sich.


Mit diesen sieben Methoden kannst du deine eigenen Romane und Kurzgeschichten korrigieren und lektorieren, bevor sie an den Profi rausgehen. So kannst du sicherstellen, dass dein Text so gut wie möglich ist und deine Leser begeistert.

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