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Buchrezension: »Tales from Haven - Gestrandet« von John Welante




In »Tales from Haven – Gestrandet« nimmt uns John Welante mit auf eine faszinierende Reise durch Zeit und Raum, eingebettet in ein fantasievolles Abenteuer, das sich in einer Welt voller magischer und technologischer Wunder entfaltet. Der Auftakt dieser Trilogie stellt uns Luna vor, eine mutige und manchmal widerspenstige Protagonistin, die durch einen Zeitsprung 25 Jahre in die Vergangenheit katapultiert wird und ihren jungen Vater in Berlin aufsucht. Ihr unerwartetes Auftauchen und die unglaubliche Geschichte, die sie zu erzählen hat, sorgen zunächst für Skepsis, doch letztlich schafft es Luna, ihren Vater zu überzeugen, ihr zu helfen.


Die Dynamik zwischen Luna und ihrem Vater ist ein zentraler Bestandteil des Buches, geprägt von Missverständnissen, Konflikten, aber auch einer neu entdeckten Zuneigung zueinander. Ihre Reise führt sie durch verschiedenste Welten und Zeiten, was die Geschichte ungemein abwechslungsreich und spannend macht. Dabei begegnen sie sowohl alten als auch neuen Bekannten, während sie sich mit gefährlichen Situationen konfrontiert sehen und dunkle Geheimnisse enthüllen.


Welante gelingt es hervorragend, Spannung, Charme, Humor und Mitgefühl miteinander zu verbinden und eine Geschichte zu erzählen, die sowohl tiefgründig als auch unterhaltsam ist. Die Leser*innen finden sich in einer Welt wieder, die von vielfältigen Einflüssen aus Sci-Fi und Fantasy geprägt ist, dabei aber ihre ganz eigene Note bewahrt. Insbesondere die Figur des Diego, eines Drachen, sticht hervor und wird von vielen Rezensenten, einschließlich mir, als Highlight des Buches angesehen.


Was mir besonders gefallen hat, war die Kreativität, mit der Welante die verschiedenen Welten und Spezies zum Leben erweckt. Es fühlt sich an, als würde man ein wenig von Harry Potter’s Magie gemischt mit der Wunderwelt von Alice im Wunderland erleben. Dabei bleiben trotz der Zeitportale und Parallelwelten und des technischen Inhalts die fantastischen Elemente stets im Vordergrund.


Einige Leser*innen könnten allerdings Probleme mit Lunas Charakter haben. Ihre manchmal respektlose Art, speziell in der Interaktion mit ihrem Vater, und ihre Neigung zu impulsiven Handlungen könnten für einige als störend empfunden werden. Ebenso könnten die raschen Wechsel zwischen den Welten und die Komplexität der Handlung für Verwirrung sorgen.


Gleichwohl ist »Tales from Haven – Gestrandet« ein beeindruckender Auftakt zu einer Trilogie, der die Leser*innen mitnimmt auf eine Reise voller Abenteuer, Fantasie und emotionaler Tiefe. Es ist ein Buch, das ich jedem Fan von Fantasy und Sci-Fi ans Herz legen möchte und das mich persönlich stark beeindruckt hat. Mit seinen punkigen Elementen und seiner einzigartigen Mischung aus verschiedenen Genres bietet es ein Leseerlebnis, das sowohl erfrischend als auch tiefgründig ist. Ich vergebe fünf Sterne und freue mich schon auf den nächsten Band.

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