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Rezension zu Brandon Q. Morris Möbius I - III ...




Eben habe ich Band III fertig gelesen. Mir hat natürlich die Stimme von Mark Bremer gefehlt, aber das hole ich nach, denn er ist mitten in der Aufzeichnung.

Im Nachhinein fällt es immer schwer, nicht zu spoilern, deshalb bitte ich im Vorfeld um Verzeihung, wenn ich hier zu viel aus den Büchern preisgeben sollte. Ich versuche, mich bedeckt zu halten.

Als alter Zeitreisenfan muss ich euch sagen, dass es in dieser Buchreihe einige unlogische Verknüpfungen gib. Das ist aber – davon bin ich fest überzeugt – Absicht. Für einen Hard SFler ist es schon ein Blick weit über den Tellerrand hinaus, wenn er zugibt, dass Zeit rückwärts laufen kann (wenn auch hier sprungweise), oder wenn sie sogar ihre Geschwindigkeit verändert.

Am Rand von Schwarzen Löchern gibt es Auswirkungen auf die Raumzeit, aber was ist, wenn wir die Stringtheorien mit einlaufen lassen? Dann gibt es mindestens eine Dimension, die alles zulässt. Damit spielt Brandon Q. Morris ein hervorragendes Spiel um Raum, Zeit und Paradoxe Ereignisse.

12, 24 oder 48 Stunden. Das war in Band 1 und 2 schon ein ganzes hin und her, aber, nur um den aufmerksamen Leser zu bestätigen. Die Zeit läuft vorwärts. Exakt für 24 Stunden. Um Mitternacht passiert es dann. Die Raumzeit springt 48 Stunden zurück. Die Menschen auf der Erde werden sich nicht an das erinnern, was sie in der vergangenen Zeitperiode getan haben werden, da es nach dem Sprung nicht passiert ist. Ebenfalls werden sämtliche Aktivitäten verblassen, da auch sie noch nicht passiert sind.

Meine Vorstellung von Ansgar

Da sich der Plot sonst ganz schön verkompliziert, hat Brandon Q. Morris die Artefakte als mehrdimensionale Objekte definiert, die der Zeit trotzen. Auf denen können unsere Protagonisten mit Laserpointern winzige Nachrichten eingravieren. (Ich stelle mir das gerade bildlich vor und werde in die Zeit zurückversetzt, in der ich einen möglichst kleinen Spikzettel brauchte) Die Artefakte reagieren nun einmal auf Licht. Sie haben sich in Band 1 mittels Laserstrahl in einen Kofferraum befördern lassen, um dann einfach so mit dem Artefakt loszufahren. Genau so wurden in Chronologischer Reihenfolge mittels Laserpointer Barcodes (wohl eher QR) und Texte graviert. (Fabergé kann einpacken).

Liz und Max laufen so schnell es geht

Im krassen Gegensatz dazu stehen die Details, in denen wir von Wissenschaft reden können. Sprechende, denkende Weltraumanzüge, die auf dem neuesten Stand der Technik sind, Mondstaub und Luftzusammensetzung des Mars, fortschrittliche Weltraumraketen ...  Alles zeigt die Liebe zum Weltraum und dessen Erkundung. Ich ziehe meinen Hut vor der Darstellung gerade der Szenen, in denen in Weltraumanzügen über nichtterranischen Grund gesprungen wird.

Die Story ist filmreif. Guter Wissenschaftler erfindet geniales Objekt. Böser Geldgeier übernimmt und manipuliert zu seinen Gunsten. Harmlose Doktoranden entdecken die Mannigfaltigkeit und sind den Auswirkungen auf der Spur. Aber jetzt kommt der Hammer. In Band III kommt die Witwe des Wissenschaftlers Ansgar ins Spiel. 

Ingibjörg.

Ingibjörg verdeckt mit ihrer Müslischale leider das Artefakt

Sie lebt etwas technikfremd und stellt eines Tages fest, dass sie ein seltsames Medaillon um den Hals trägt. was es damit auf sich hat, erkennt sie erst, als sie ihre lebenslange Freundin Hildur einbindet, weil die ein Smartphone hat, mit dem man es untersuchen kann.

Auf die Idee mit dem Smartphone ist sie erst gekommen, als der Gasmann, der ausgerechnet heute vor der Tür steht, ihr Fotos des Objektes auf ihren Rechner schickt. Warum er es fotografiert? Na, er kenn halt jemanden, der dafür viel Geld zahlen würde.

Nicht mit Ingibjör. Sie geht der Sache selbst auf den Grund und weiß nun, wo sie hin muss. 

Ein Abenteuer beginnt, in dem sie nicht nur in einen Eimer pinkeln muss, sondern auch noch in einem Kofferraum versteckt zwei Wachleute bespitzelt. Wie der Zufall es will, schafft sie es in die futuristische Weltraumrakete, in der die Wachleute und zugleich Handlanger des Bösewichts zum Mond fliegen.

Grannies im Weltraum! Cool.

Wan ziehen wir auf den Mars?

Was dort passiert. Lest ihr in dem logisch unlogischen humorvollen Dreiteiler von Brandon Q Morris, dem wieder einmal eine humorvolle aber auch spannende Geschichte gelungen ist.

Ihr solltet übrigens am Ende des dritten Bandes genau auf geheime Landeplätze auf der Erde achten. Da habe ich vor Freude laut gelacht.


Dreimal 5 Sterne und meine Leseempfehlung an euch.





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