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Licht am Ende des Tunnels ...

 ... so heißt ein Lied aus dem Musical Star Light Express. In diesem Musical war ich in jungen Jahren mehrere Male und deshalb kann ich den Text auswendig.

Dass für mich irgendwann das Licht am Ende des Tunnels leuchtet, habe ich in letzter Zeit bezweifelt. Das ist nun einmal so im täglichen Kampf gegen die Depression.


Heute will ich Euch von ein paar Lichtstrahlen berichten, die in mein Leben leuchten, und mir sagen, dass der Tunnel ein Ende hat. Bitte nicht auf die Reihenfolge achten. Die Photonen kommen alle gleichzeitig an.

Lichtstrahl Nr. 1 

   ist Matthias Matting - für mich als Selfpublisher ist er DAS Vorbild schlecht hin. Matthias schreibt unter dem Pseudonym Brandon Q. Morris Bestseller-Romane und ist der Autor der Selfpublisherbibel, zu der es auch eine regelmäßig gepflegte Webseite gibt. Doch er ist noch so vieles mehr. (Vorsitzender des Selfpublisher Verbandes, Kolumnist, Editor, Wissenschaftler ...) Mehr Details könnt ihr unter matting.de lesen. Für mich ist eins noch besonders wichtig: Matthias ist ein lieber Freund. Der Erfolg seiner unermüdlichen Arbeiten rund um das Schreiben und die Wissenschaft haben ihn nur einmal abheben lassen - und das war physisch und auch im Dienste der Wissenschaft, als er vor kurzem mit Joshua Tree zum Parabelflug aufgebrochen war. Das muss ein großartiges Erlebnis gewesen sein.

Warum ist Matthias mein Lichtstrahl? Das war er natürlich schon vor dem gestrigen Ereignis, von dem ich hier berichten möchte. Er ist einfach sehr fleißig und verbreitet sein Wissen in Form von reinster Hardsf (faktenbasiert). Von ihm kann also jeder etwas lernen. Ich schätze, dass das auch sein Antrieb ist.

In letzter Zeit hat mich oft die Hoffnung verlassen, was nicht nur an der Depression liegt, sondern auch an dem Wunsch, Menschen mit meinen Büchern zu unterhalten. Da sprechen aber ein paar Faktoren gegen. Von mir kommt - noch - nicht genug Material. Daran arbeite ich. Ich mache nicht genug Werbung und trete nach Außen nicht immer gut gelaunt auf.

Gestern bekam ich dann die Nachricht von meiner Schwester, dass bei meinen ehemaligen Nachbarn ein Päckchen liegen würde. Ich wusste nicht, was das sein könnte, da ich keine meiner unzähligen Bestellungen vermisse. Ein kurzer Anruf und schon sitze ich bei meinen lieben ehemaligen Nachbarn am Wohnzimmertisch und bekomme einen Umschlag überreicht, der - wie ich kurz darauf erkenne - aus Gründen, die ich hier nicht näher erläutern möchte, seit dem 21. Oktober bei ihnen lag. Dann trifft mich fast der Schlag. Der Guide "SCHREIB DEIN BESTES BUCH" von Johannes zum Winkel fällt mir entgegen. Auch eine kleine Nachricht ist in dem Umschlag enthalten:




"Ich habe gehört, dass dieses Buch die Schreiblaune wiederbringt. Vielleicht funktioniert es ja. Viel Erfolg - du kannst es :-) Von: Matthias Matting / Brandon Q. Morris"







Waaaaahnsinn, der Selfpublisherpabst hat mir dieses Buch zur Motivation geschickt.


Schon lange sollte ich mal wieder Glück spüren. Gestern war es also so weit. Mit Freudentränen erklärte ich meinen Nachbarn, was es mit diesem Buch auf sich hat.

Anschließend habe ich mich bei Matthias herzlich bedankt und gefragt, ob ich ihn und seine gute Tat hier erwähnen darf. Wie ihr seht - ich darf.

Nochmal meinen herzlichen Dank, lieber Matthias, lieber Freund. Das bedeutet mir sehr viel und hat genau das ausgelöst, was es soll. Ich schreibe weiter und weiter und weiter.


Lichtstrahl Nr. 2 


   ist mein bester Freund Helmut. Helmut, egal was bei mir abgeht. Du bist da. Das bist Du in den letzten Jahren immer und es beruht auf Gegenseitigkeit. Es ist ein sehr gutes Gefühl, zu wissen, dass Du in Brasilien immer einen Platz für mich bereit hältst. Unsere Verbindung ist bedingungslos und das ist gut so. Auf meinem Weg in das Autorenleben und damit zurück ins Leben bist Du mir ein treuer Wegbegleiter, der mir hilft, den glauben an mich zurückzuerlangen. Unsere täglichen Telefonate sind mir sehr wichtig und auch Deine ehrlichen Worte, die mich manchmal erst zurückschrecken lassen, doch im Nachhinein waren sie immer notwendig. Dein wichtigster Spruch ist:

Mach Dir keine Sorgen, es geht immer weiter, und meistens kommt es anders als gedacht.

Ich denke sehr oft an die schönen Momente, die wir gemeinsam erleben durften, und hoffe, dass ich Dich bald wieder besuchen kann. Corona und Depression haben mich bisher davon abgehalten, in den Flieger zu steigen. Ich bin mir aber sicher, dass es bald wieder so weit ist.

Danke, dass Du für mich da bist.


Lichtstrahl Nr. 3


   ist meine große Liebe Olga. Du gehst mit mir durch Dick und Dünn ... im wahrsten Sinne des Wortes. Heute hätte Deine Schwester Geburtstag. Sie wäre 55 Jahre alt geworden. Seit ihrem Tod bin ich ein anderer Mensch, der oft unerträglich ist. Ich danke Dir, dass Du mich weiter erträgst, wenn es mir schlecht geht. Ich verspreche Dir, dass ich weiter daran arbeite, ein stabilerer Mensch zu werden und Dir stets zur Seite zu stehen. Auch für Roman möchte ich eine stabile Säule sein. Er braucht uns mehr denn je. Ich liebe Dich, liebe es, wenn Du Dich zu mir setzt und Dich an mich lehnst. Bei Dir ist mein Herz zuhause.


Lichtstrahl Nr. 4


 ist Angelika Godau. Sie ist mehr als eine Autorenkollegin. Heute Morgen hat Angelika einen Post auf Facebook gestellt, in dem sie ihre Dankbarkeit für ihre guten Freunde ausdrückt. Ich kann das einfach nur zurückgeben, liebe Angelika. Es macht Freude, mit Dir an unseren Büchern zu arbeiten. Deine Luise ist einfach klasse geworden. Auch der Menke und Dackel Alli sind mir ans Herz gewachsen. Ich wünsche Dir einen Bestseller. Die Bücher sind gut, haben schöne Plots. Den Rest müssen wir uns erarbeiten. Schreiben, schreiben, schreiben. Das wird mit den großartigen Helfern aus der Selfpublisher Szene  irgendwann mit Erfolg gekrönt. Vielleicht ist es auch Zeit für einen unregelmäßigen und unverbindlichen Podcast von uns beiden.


Lichtstrahl Nr. 5

 


ist Uta Witztrock, meine Lektorin und Freundin. Ich weiß, wenn ein Autor das liest, dann wird er fragen: wie kann denn ein Lektor der Freund eines Autoren sein?

Das geht aber. Ich habe vor ein paar Tagen meinen Liebesroman an Uta gesendet und werde dieses Wochenende damit beginnen, ihre wertvollen Tipps umzusetzen. Der Liebesroman kommt übrigens unter dem Pseudonym "Rose Bush" auf den Markt. Wir haben schon länger über den Namen geredet und ich setze mich da als Autor durch. Es standen noch andere Namen auf der Vorschlagsliste, die Uta besser gefallen hatten, weil ihr Rose Bush zu sehr nach Baumarkt und Gartencenter klingt.

Die Dinge, die ich von Uta lernen durfte, sind mir sehr wertvoll und hilfreich für meine Entwicklung als Autor. Meine Leser werden merken, welches Werk durch Utas Hände gegangen ist und welches nicht. Ihr könnt Euch meine Story "Para dies" in der Eden-Anthologie des modernphantastik-Verlages durchlesen, dann wisst ihr, was ich meine. Uta hat Klasse und ist klasse!

Liebe Uta. Danke, dass Du da bist.



Es gibt noch so viel mehr Lichtstrahlen in meinem Leben, die einfach von meinem schwarzen Loch namens Depression angezogen werden und nicht mehr aus dem Gravitationsfeld entkommen können, aber genau da scheint der Schlüssel zu liegen. Ich muss die Schwere loswerden. Das Schreiben soll mir dabei helfen.


Danke, dass es Euch gibt

  und schönes Wochenende


Euer Axel schreibt.

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