Ein Wochenende auf der FaRK – Fantasie trifft Realität (und ein bisschen Wahnsinn)
Ich liege wieder in meiner Hängematte, der Kaffeebecher dampft, und während draußen die Sonne langsam untergeht, hallt das vergangene Wochenende noch in meinem Kopf nach – bunt, laut, fantastisch. Die FaRK 2025 ist vorbei, und was soll ich sagen? Ich bin immer noch überwältigt.
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Die einzigarte und immer gut gelaunte – wie macht sie das nur? – Beatrice Sonntag |
Für alle, die FaRK noch nicht kennen: Der Fantasie- und Rollenspielkonvent ist mehr als nur eine Messe. Er ist ein Erlebnis. Ein Ort, an dem Realität und Fiktion verschmelzen, an dem Cosplayer, Autoren, Künstler, Nerds, Träumer und Zukunftsgestalter gemeinsam eine Welt erschaffen, in der alles möglich scheint. Und ich durfte ein Teil davon sein.
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Mein Tisch. Dieses Mal mit Tropes. Nächstes Mal ein paar weniger. |
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Große Liebe zum Detail zeigt sich in den Kostümen. Wie viele Arbeitsstunden da wohl drin stecken? |
Zwischen Tentakeln und Laserschwertern
Wir hatten einen schönen Stand umgeben von vielen Bekannten und zukünftigen Autor*innen, einem Sammelsurium aus Steampunk-Zahnrädern, Alien-Masken, Fantasy-Schwertern und Raumschiffmodellen. Und mittendrin Beatrice und ich, mit unseren Büchern, unseren Geschichten und viel Staunen. Es war ein bisschen wie eine literarische Raumstation im Orbit einer Parallelwelt. Und die Besucher? Herzlich, neugierig, begeistert.
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Die Umbrella Corporation musste ich natürlich auch fotografieren. |
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... bekam dann auch direkt die G-Virus-Impfung. Moment, sehe ich deshalb etwas blass aus?
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Wir hatte das Glück, mit vielen von euch ins Gespräch zu kommen – über Bücher, Ideen, das Schreiben selbst und manchmal auch über ganz persönliche Erlebnisse. Es waren keine flüchtigen Smalltalks, sondern echte Begegnungen. Einige Leser*innen kannten unsere Werke schon, andere haben sie zum ersten Mal entdeckt – und gerade diese Neugier, dieses „Was ist das denn für ein abgefahrener Titel?“ war wunderbar zu erleben.
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musste direkt an das Staffelfinale von Andor denken. K2 rules. |
Inspirierende Gespräche, schräge Begegnungen
Ein besonderes Highlight waren die Gespräche mit anderen Autor*innen. Egal ob über die besten Methoden, eine Raumschlacht realistisch zu schildern, oder wie man Tentakelmonster in Lovecraft’schem Stil beschreibt, ohne in den Wahnsinn abzurutschen – die kreative Energie ist für mich bei jedem Event dieser Art greifbar. Verleger*innen stellen ihre geplanten Anthos vor und laden aktiv zum Mitmachen ein.
Und natürlich war die FaRK, wie immer, auch ein Ort der skurrilen Begegnungen: Der Typ mit dem selbstgebauten Kostüm, bei dem ich mir überlegt hatte, ob er tatsächlich Stahlplatten durch die Gegend trägt. Nein, es waren zerschnittene Joga-Matten, die er künstlerisch geschickt zu rostigem Stahl umfunktioniert hat. Die Jungs und Mädchen, die sich besonders für Beatrieces Süßigkeitenglas interessierten. Oder die Leute, denen ich meine Hörbücher vorschlug, die mir unisono patentiert haben, dass meine Stimme sehr angenehm sei. Ich hätte sie am liebsten alle adoptiert.
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Wer Fallout kennt, ist sicher auch einem solchen Raider begegnet. Seht euch an, wie er die Joga-Matte zur perfekten Stahlplatte umgewandelt hat. Hammer, oder? |
Ein Dank an alle, die vorbeigeschaut haben
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Bei den schönen und wundervoll gearbeiteten Kleidern – natürlich auch dem Inhalt – erwacht mein heimliches Wiener Herz. |
Wenn ihr einer der vielen Besucher wart, die an unserem Stand vorbeigeschaut, ein Buch mitgenommen, ein paar Worte dagelassen oder einfach nur gelächelt habt: Danke! Eure Offenheit, euer Interesse und eure Fantasie machen so eine Veranstaltung erst zu dem, was sie ist – ein Fest für Kopf, Herz und Humor.
Ich bin mit neuen Impulsen nach Hause gefahren, voller Ideen für kommende Projekte – und mit dem festen Vorsatz, nächstes Jahr wieder dabei zu sein.
Bis dahin: Bleibt fantastisch, bleibt neugierig, und wer weiß – vielleicht treffen wir uns bald wieder. In einem Buch. Auf einer Messe. Oder irgendwo zwischen den Sternen.
Herzlich,
Axel Aldenhoven 🪐📚✨